Ruhige Tage gibt es eigentlich nicht
Zum Europäischen Tag des Notrufs öffnete die Leitstelle Ostfriesland ihre Türen.
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Kooperation steht in der Leitstelle schon mit im Namen. © Bruns ubr
Gestern, am 11. Februar, war der Europäische Tag des Notrufs. Die kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland mit Sitz in Wittmund hatte Medienvertreter eingeladen, sich vor Ort einmal ein Bild zu machen. Sich zu informieren. Wer und was verbirgt sich hinter den Notfallnummern, wie läuft die Arbeit ab, wie geht was zusammen? Gleichzeitig gab es über acht Stunden die Möglichkeit, über die Social-Media-Plattform „Threads“ live mitzuverfolgen, was für Einsätze in den Landkreisen Leer, Aurich und Wittmund in dieser Zeit gefahren wurden.
Rund um die Uhr für die Menschen da sein - das sei die oberste Maxime, erläuterten gestern Polizeisprecher Marco Ellermann, Marc Rehbaum als Einsatzleitbeamter der Polizei sowie Andreas Schoon als Schichtführer der kooperativen Regionalleitstelle in Wittmund ihre jeweiligen Aufgaben. Keine Angst haben, den Notruf zu wählen, sich nicht scheuen, nach Hilfe zu fragen - das ist allen der insgesamt rund 80 einsatzbereiten Kräfte sehr wichtig mitzuteilen und weiterzugeben. „Hier sitzen Profis“, betont Andreas Schoon, das Personal sei hoch qualifiziert sowie durch Fortbildungen immer auf dem Laufenden.

Der Anfang eines jeden Gesprächs seien strukturierte Fragen: Wo ist was passiert usw. usw. Was Anrufer, die nicht selten selbst unter Schock stehen, die vor Angst, Sorge und Panik schreien, verständlicherweise höchst aufgebracht und ungeduldig sind, nicht wissen? Sobald im Gespräch deutlich wird, was wo wie gebraucht wird oder werden könnte, schicken die Einsatzkräfte Rettungswagen und Hilfe los.

Auf mehreren Bildschirmen bekommen die Disponenten Informationen zu dem aktuellen Einsatz. © Bruns ubr