Runder Tisch sieht Chancen für das RGZ Norden
Die Notfallversorgungseinheit in der Osterstraße soll bis zum Umzug in die Zentralklinik erhalten bleiben
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Norden Die Entwicklung der Regionalen Gesundheitszentren (RGZ) in Niedersachsen und die sektorenübergreifende Versorgung (SÜV) waren Thema eines Runden Tisches, der am gestrigen Donnerstag vom niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung veranstaltet wurde.
Mit den RGZ, die stationäre und ambulante Versorgung unter einem Dach anbieten, will Niedersachsens Landesregierung innovative Konzepte zur Gesundheitsversorgung außerhalb von Ballungszentren entwickeln und diese mit dem Konzept der sektorenübergreifenden Versorgung verknüpfen. Das neue Modell kann dort Gesundheitsversorgung anbieten, wo ein Krankenhaus nicht finanzierbar ist. Damit nimmt die Landesregierung eine Vorreiterrolle ein, um einem Problem zu begegnen, das kleine Krankenhäuser in abgelegenen Regionen Deutschlands betrifft. RGZ können ein wichtiges Element der neu zu gestaltenden Krankenhauslandschaft in Niedersachsen werden und haben das Potenzial, auch als Vorlage für die Bundesgesetzgebung zu dienen.
Auch das RGZ Norden stand auf der Tagesordnung des Runden Tisches und wurde von der RGZ-Leitung Veronika Bernhardt-Wilts sowie dem Geschäftsführer Dirk Balster hinsichtlich seiner Stärken, aber auch Schwächen und Herausforderungen vorgestellt. Mit dabei waren außerdem Vertreter der RGZ in Ankum, Bad Gandersheim und Holzminden, die alle sehr unterschiedliche Konzepte und Leistungsinhalte präsentierten. Das RGZ in Norden ist darunter das Einzige, das noch eine eingeschränkte Notfallversorgungseinheit vorhält, die unter Vorbehalt der weiteren Förderung auch bis zum Umzug in die Zentralklinik Ostfriesische Meere erhalten bleiben soll.
„Der Runde Tisch bot die Gelegenheit für einen sehr konstruktiven Austausch zum Thema“, sagt RGZ-Leiterin Bernhardt-Wilts. „Auch, wenn die Frage nach der weiteren Finanzierung in diesem Rahmen nicht abschließend beantwortet werden konnte, freuen wir uns über die gute Bewertung unseres Konzepts und die grundsätzlich optimistische Einschätzung hinsichtlich der weiterführenden Förderung.“