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12. Februar 2025, 12:03 Uhr

Sabotageversuch auf Korvette „Emden“ verhindert

Im Antrieb des Kriegsschiffs „Emden“ wurden in Hamburg Metallspäne entdeckt. Glücklicherweise, denn sonst hätte es zu großen Schäden kommen können. Es soll nicht der einzige Vorfall sein.

Lesedauer: ca. 1min 40sec
Die Korvette F266 "Emden" bei ihrer Taufe in Hamburg im Mai 2023. Jetzt soll es einen Versuch der Sabotage auf das Schiff gegeben haben.

Die Korvette F266 "Emden" bei ihrer Taufe in Hamburg im Mai 2023. Jetzt soll es einen Versuch der Sabotage auf das Schiff gegeben haben. © picture alliance/dpa

Hamburg Ein möglicher Sabotageversuch auf dem Kriegsschiff „Emden“ ist in einem Hamburger Werfthafen offenbar rechtzeitig entdeckt worden. Nach Recherchen von WDR, NDR und SZ fanden Mitarbeiter der Werft Blohm+Voss bei einer Kontrolle Metallspäne im Antrieb der Korvette. Dies soll bereits Mitte Januar passiert sein. Wären die Metallspäne unbemerkt geblieben, hätten sie erheblichen Schaden verursachen und die Auslieferung des Schiffes verzögern können.

Die „Emden“ gehört zu einer neuen Korvetten-Klasse der Deutschen Marine und befindet sich derzeit noch in der Werft, nachdem sie erfolgreich getestet wurde. Offizielle Stellen äußern sich bislang nicht zu dem mutmaßlichen Vorfall. Auch die Polizei Hamburg gibt keine weiteren Informationen bekannt.

Laut Marineinspekteur Jan Christian Kaack sei dies nicht der einzige Fall von Sabotage an Kriegsschiffen in Deutschland. Neben technischen Manipulationen würden auch Versuche unternommen, sich Zugang zu Marine-Stützpunkten zu verschaffen oder Soldaten gezielt anzusprechen.

Stadt Emden als Namenspatin

Die Korvette „Emden“ wurde im Mai 2023 auf den Namen der Stadt getauft, nachdem sich ein Lobbyverein für die Namensgebung eingesetzt hatte. Oberbürgermeister Tim Kruithoff zeigte sich damals erfreut über die erneute Benennung eines Kriegsschiffs nach der Stadt.

Die „Emden“ sowie ihre Schwesterschiffe „Köln“, „Karlsruhe“, „Augsburg“ und „Lübeck“ sollen künftig zur Überwachung und zum Schutz in küstennahen Gewässern eingesetzt werden. Sie sind Teil der Flottenmodernisierung der Deutschen Marine.

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