Jetzt singt der Wolf auch noch? Nein, so ist es nicht...
Klaus-Peter Wolf wurde mit dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet. Und zwar für sein Hörbuch „Echt jetzt - Felix und das wahre Leben“. Doch ein Promi hat kräftig mitgeholfen...
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Klaus-Peter Wolf mit der Neuauflage seines Buches. Für die Vertonung wurde er nun ausgezeichnet. © Klaus-Peter Wolf
Norden Große Freude bei Klaus-Peter Wolf: Der Schriftsteller bekommt den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“. Warum? Singt er jetzt auch noch?
Nein, so schlimm ist es nicht. Er hat den Preis für sein Hörbuch zu „Echt jetzt? Felix und das wahre Leben“ erhalten und zwar in der Kategorie „Kinder- und Jugendaufnahmen“. Den Text hat der bekannte Schauspieler Hanno Koffler eingesprochen.
Vor mehr als 20 Jahren hatte Wolf vier Bücher aus der Perspektive eines pubertierenden Jugendlichen veröffentlicht. Seine Sichtweise auf die Welt ließ auch Erwachsene lachen, erkannten viele sich doch wieder und Wolfs Erzähler Felix nahm undiplomatisch, ja schnodderig, den Unsinn der Erwachsenenwelt auf die Schippe. Er hält uns den Spiegel vor und wir erkennen unsere Lügen.
Schauspieler Hanno Koffler hat für den Argon-Verlag „Echt jetzt? Felix und das wahre Leben“ als Hörbuch eingelesen. © Mirjam Knickriem
Lange waren die Bücher nicht mehr lieferbar. Dann entschied sich der S.-Fischer-Verlag, die vier Felix-Bücher zusammengefasst zu zwei Bänden neu herauszubringen. Der erste, „Echt jetzt? – Felix und das wahre Leben“ entwickelte sich gleich zu einem bei Erwachsenen wie Jugendlichen beliebten Lesestoff.
Einen Tag nach Veröffentlichung gab es schon die zweite Auflage. Gleich der erste Satz macht klar, worum es geht: Der Text beginnt mit dem Satz: „In der Schule lernt man echt nur Mist“, und gleich ist man in der Geschichte und in der Gedankenwelt von Felix.
Nun hat der Schauspieler Hanno Koffler für den Argon-Verlag „Echt jetzt? Felix und das wahre Leben“ als Hörbuch eingelesen. Klaus-Peter Wolf war nach eigener Aussage begeistert von Kofflers Arbeit: „Ich kannte ihn aus zahlreichen Filmen, zum Beispiel aus „Krabat“ und „Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen“. Koffler ist seit seiner Jugend ein Star des deutschens Kinos.
Ich habe ihn mir immer als Bösewicht in einem meiner Ostfriesenkrimis vorgestellt. Und wer weiß, vielleicht wird ja auch noch etwas mehr daraus …
