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4. Juni 2024, 16:17 Uhr

Schiff ahoi! Norder rudern nach Norderney

NRC-Masters mit Spezialbooten auf der Nordsee unterwegs.

Lesedauer: ca. 2min 01sec
Zwei Männer und das Meer. Mit Lehrgängen und Wanderfahrten hatten die Norder Ruderer sich auf die Nordseefahrt in speziellen Booten eingestimmt. Foto: KURIER-Sport

Zwei Männer und das Meer. Mit Lehrgängen und Wanderfahrten hatten die Norder Ruderer sich auf die Nordseefahrt in speziellen Booten eingestimmt. Foto: KURIER-Sport ©

Norden Lange im Voraus wurde die spannende Rudertour nach Norderney mit den Coastal-Booten des Landesruderverbands Niedersachsen vom Norder Ruderclub geplant. Die optimalen Wetter- und Tidenbedingungen sind neben den ruderischen Fähigkeiten sowie der Beschäftigung mit dem Ruderrevier eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Überfahrt. Nachdem in den vergangenen Jahren Erfahrungen bei Lehrgängen und Wanderfahrten vom NRC gesammelt wurden, folgte nun das Abenteuer in Eigenregie. Gerudert wurde in einem gesteuerten Coastal-Vierer und einen ungesteuerten Zweier. Beide kamen gut auf der Insel an.

Coastal Rowing gilt als Wildwasser-Variante des Ruderns. Gerudert wird hauptsächlich auf dem offenen Meer sowie auf unruhigen oder mit Schifffahrt frequentierten Flüssen und Seen. Die speziellen Coastal-Rowing-Boote haben ein offenes Heck, damit Wasser problemlos ablaufen kann. Die dynamisch zu rudernden Boote liegen sehr stabil im Wasser, erreichen durch ihr Surfverhalten hohe Geschwindigkeiten und sind durch ihre Bauweise nahezu unsinkbar. Diese Erfahrungen durften die Norder Masters selbst erleben. Bei einer Windgeschwindigkeit von etwa 30 km/h ging es frühmorgens bei Hochwasser im Osthafen in Norddeich los. Außerhalb des Leitdammes wurde den Nordern dann der Unterschied zum Norder Tief bewusst: Strömung, Wind, Wellen, Fähren und Seehunde. Die Sonne ließ sich langsam blicken und alle waren sich nun schon einig, dass es einen riesigen Spaß macht, die Wellen zu reiten. Bei etwa 16 Kilometern konnte der Weststrand von Norderney angesteuert werden. Von staunenden Blicken wurden die Norder beobachtet, wie sie ihre Boote an den Strand legten. Nach einer fünfstündigen Pause wurde der Rückweg mit stärkerem Schiebewind von etwa 45 km/h, Sonnenschein und auflaufendem Wasser angetreten. Dabei wurde der Vierer gekonnt von Henning Dengler durch die Sandbänke gesteuert, sodass die Ruderer nach neun Kilometern überglücklich im Osthafen landeten. Alle sind sich einig, dass dieses Natur- und Sporterlebnis nicht einmalig bleiben soll. Dabei waren Mechthild Geise, Matthias Räth, Günter Möller, Henning Dengler, Lena Gerken, Martin Schulze Dieckhoff und Friederike Gondring vom Norder RC.

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