Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
29. Oktober 2023, 18:00 Uhr

Spektakuläre Live-Show mit Sparpotenzial

„Rammstein“-Coverband „Stahlzeit“ sorgt für volle Auricher Sparkassen-Arena

Lesedauer: ca. 2min 34sec
Beim „Stahlzeit“-Konzert in der Sparkassen-Arena kam wieder einmal jede Menge Pyrotechnik zum Einsatz. Foto: Werner Jürgens

Beim „Stahlzeit“-Konzert in der Sparkassen-Arena kam wieder einmal jede Menge Pyrotechnik zum Einsatz. Foto: Werner Jürgens © wj

Aurich Am Freitagabend hieß es in der Auricher Sparkassen-Arena wieder: Feuer frei! Die Coverband „Stahlzeit“ trat an, um ihren Ruf als „spektakulärste ‚Rammstein‘-Tribute-Show“ unter Beweis zu stellen. Und das gelang sehr zur Freude von rund 1800 begeisterten Fans in eindrucksvoller Manier. Das unter dem Motto „Schutt + Asche“ stand dem Original musikalisch wie optisch kaum in etwas nach.

Mit weltweit über 20 Millionen verkauften Tonträgern zählt „Rammstein“ zu den erfolgreichsten Kulturexporten Deutschlands der vergangenen Jahrzehnte. Die jüngsten Diskussionen um Sänger Till Lindemann scheinen dem keinerlei Abbruch zu tun. Eher im Gegenteil. Im nächsten Jahr feiert die Band ihr 30-jähriges Bestehen. Wer noch Karten für die Jubiläums-Tour 2023/24 ergattern möchte, muss sich sputen. Denn die meisten Termine sind trotz riesiger Kapazitäten bereits ausverkauft. Angesichts stolzer Ticketpreise von um die 100 Euro aufwärts entscheidet sich aber wohl selbst manch eingefleischter Fan dann doch lieber für „Stahlzeit“ als zumindest in finanzieller Hinsicht deutlich billigere Alternative. Wesentliche Elemente wie man sie von „Rammstein“-Konzerten kennt, tauchen in ähnlicher Form auch bei „Stahlzeit“ auf. So erlebte das Publikum am Freitag in Aurich zur Untermalung von Songs wie „Benzin“ und „Mein Herz brennt“ fast bis unter die Hallendecke schießende Flammen und einen riesigen Kinderwagen, der gegen Ende des Liedes „Puppe“ Feuer fing. Diese Mischung aus spektakulärer Pyrotechnik und provokanten Show-Einlagen zog sich durch den gesamten Abend. Sowohl die zündenden Knalleffekte als auch die Beleuchtung waren dabei stets punktgenau auf die Musik abgestimmt. Da haben die Verantwortlichen an ihren jeweiligen Reglern einen wirklich exzellenten Job gemacht.

Das galt mindestens in gleichem Maße für die Männer, die vorn auf der Bühne standen und nicht von ungefähr binnen kürzester Zeit mächtig ins Schwitzen gerieten. Zur treibenden Kraft von Bass und Schlagzeug aus dem Hintergrund entfachten die beiden Gitarristen donnernde Sperrfeuer-Riffs wie sie für die meisten Songs von „Rammstein“ typisch sind. Neben seinem obligatorischen Ausflug per Schlauchboot ins Publikum während des Songs „Haifisch“ konnte Ron Huber mit weiteren feinen Solo-Einlagen auf seinem Keyboard glänzen. Frontmann Helfried „Heli“ Reißenweber lieferte ebenfalls eine vorbildliche Performance ab. Sein grollend-bedrohlicher Gesang kam dem von Till Lindemann in puncto Intensität und Ausdruck tatsächlich wieder einmal erstaunlich nah.

Mit Blick auf das Repertoire wurde den Fans ein ordentlicher Querschnitt aus knapp 30 Jahren „Rammstein“-Bandgeschichte serviert. Die Palette reichte vom Frühwerk „Du riechst so gut“ (1995) über „Du hast“ (1997) und „Keine Lust“ (2004) bis hin zu diversen Stücken aus dem aktuellen und erst im vergangenen Jahr erschienenen Album „Zeit“. Das bestens aufgelegte Auricher Publikum unterstützte die Musiker bei vielen Songs nach Kräften und erwies sich dabei stets als textsicher. Als die Tribute-Show nach gut zwei Stunden mit einem letzten lauten Knall zu Ende ging, lag die Sparkassen-Arena zum Glück nicht in „Schutt + Asche“ und ist somit bereit für den nächsten Auftritt von „Stahlzeit“. Das Konzert wird am 19. Oktober 2024 stattfinden. Karten für diese Veranstaltung können ab sofort vorbestellt werden.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen