Stand Up Paddling - Selbstversuch mit Spaßgarantie
Sieht cool aus und eigentlich auch ganz leicht. Doch die KURIER-Volontärin Lena Rosen merkte direkt am Anfang, dass Stand Up Paddling nicht so einfach ist, wie man denkt. Der WSV Norden gab Hilfestellung.
Lesedauer: ca. 2min 38secNorden Ganz schön wackelig. Das waren meine Gedanken, als ich zum ersten Mal versuchte, auf mein Brett zu steigen. Was bei Wanja, Maren und all den anderen
Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Trainings so einfach aussah, musste wohl erst geübt sein. Und doch will ich es ausprobieren: Stand Up Paddling beim Wassersportverein (WSV) Norden. Die Gruppe um Trainerin Wanja Landau trifft sich zweimal wöchentlich, immer dienstags und freitags um 18 Uhr, um zu trainieren. „Manchmal üben wir neue Techniken, manchmal paddeln wir aber auch einfach los und sind ein paar Kilometer unterwegs“, erzählt mir Wanja, während wir uns für das Training vorbereiten. Bevor es mit den Brettern auf das Wasser im Norder Tief geht, müssen wir uns nämlich erst einmal dehnen.
Ab auf´s Brett
Nachdem unsere Körper vorbereitet, die Bretter aufgepumpt und die Paddel eingestellt sind, geht es endlich aufs Wasser. Bei mir geht es allerdings nicht ganz so schnell wie bei den erfahrenen Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Langsam versuche ich, mich auf das Brett zu knien und mein Gleichgewicht zu finden. Denn auch, wenn Wanja mir hilft und das Brett festhält, muss ich mich zunächst an den wackeligen Untergrund, auf dem ich mich jetzt befinde, gewöhnen. Als ich mich
nach einer kurzen Zeit vom Steg wegbewege und die ersten Meter auf meinen Knien paddele, kommt das erste Glücksgefühl: Ich habe ein paar Meter auf dem Brett geschafft, ohne ins Wasser zu fallen! Trocken sollte ich dennoch nicht lange bleiben.
Paddeln und baden
Während Wanja und die anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein paar neue Techniken lernen, übe ich mit Maren de Vries, Pressewartin des Vereins, wie ich mich aufrecht auf das Board stelle. Maren erklärt mir zuerst, wie ich meine Füße richtig auf dem Brett positioniere, damit ich stabil stehe. Auch ist es wichtig, das Paddel richtig herum zu halten, damit man schneller vorankommt. Und nach
einiger Zeit und den Tipps von Maren, schaffe ich es tatsächlich relativ schnell, mich hinzustellen und mein Gleichgewicht zu finden. Jetzt kann es richtig losgehen.Nachdem wir ein paar Meter auf dem Wasser hin- und herpaddeln und das auch recht gut funktioniert, werde ich immer sicherer. Vielleicht etwas zu sicher für den Anfang. Nachdem ein anderer Teilnehmer mir erfolgreich ausgewichen ist, schaffe ich es nicht mehr, rechtzeitig einzulenken, werde hektisch und falle vom Board. Ganz zur Freude meines Kollegen, der sich das Spektakel vom Land aus anschaut: In der Redaktion wurden nämlich zuvor Wetten abgeschlossen, ob ich ins Wasser falle oder nicht. Doch sogar das „baden gehen“ macht Spaß. Und weil ich
Probleme habe, wieder aufs Board zu steigen, zeigt Maren mir kurzerhand noch eine Rettungsübung, mit der sogar Kinder erwachsene Menschen im Notfall zurück aufs Board hieven könnten.Nach gut eineinhalb Stunden, weiteren Badegängen, tollen Gesprächen und einer Menge Spaß ist das Training vorbei. Ich spüre schon jetzt Muskelkater, aber ich bin glücklich. Wer die letzten schönen Tage im Jahr noch ausnutzen und sich sportlich betätigen will, dem kann ich das Stand Up Paddling beim WSV Norden empfehlen. Ich zumindest komme wieder!