Tierschützer gehen in Aurich auf die Straße
Aurich sei zu einem Dreh- und Angelpunkt angeblich gesetzeswidriger Tiertransporte geworen, kritisieren die Tierschützer - und demonstrierten dagegen am Samstag.
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Demo in Aurich: Gegen Tiertransporte gingen am Samstag zahlreiche Menschen auf die Straße. © Werner Jürgens
Aurich Rund 200 Menschen trafen sich am Samstag in Aurich, um auf das Leid von Tieren aufmerksam zu machen. Es war die zweite Großdemonstration dieser Art nach 2022. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr fiel die Resonanz zwar etwas geringer aus. Die Organisatoren zeigten sich aber dennoch zufrieden mit der Beteiligung.
Lange Transporte in Nicht-EU-Länder
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Ihre Hauptkritik richtet sich nach wie vor gegen die oft tausend Kilometer langen Transporte von Tieren in Nicht-EU-Ländern. Obwohl dies in zahlreichen Bundesländern und Landkreisen längst verboten seien, würden einige Veterinärbehörde den Transportfirmen Schlupflöcher gewähren, heißt es in einer Pressemitteilung. Diese Orte, zu denen auch der Landkreis Aurich gehöre, seien inzwischen zu einer „Drehscheibe für gesetzeswidrige Lebenstiertransporte“ geworden., so die Tierschützer. Deswegen fordern sie ein sofortiges nationales und europaweites Verbort von Tiertransporten. „Und wir kämpfen so lange, bis jeder Tiertransporter verschrottet ist“, so eine der Aktivistinnen.