Tötungsdelikt in Hage: Polizei hält sich weiter bedeckt
In Hage ist vor gut zwei Wochen eine 65-jährigen Frau in ihrem Haus tot aufgefunden worden. Das ist der aktuelle Stand.
Lesedauer: ca. 1min 53secHage Gut zwei Wochen ist es nun her, seit eine 65-jährige Frau nach einer Gewalttat in ihrem Haus in der Gemeinde Hage tot aufgefunden wurde. Und auch zwei Wochen nach der Tat gibt die Polizei keine näheren Auskünfte zum Stand der Ermittlungen.
„Die Ermittlungen dauern an und um diese nicht zu gefährden, können wir nichts Genaueres sagen“, so Wiebke Baden, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund auf Nachfrage. Doch die Nachforschung und auch die Spurensuche gehen weiter. Denn wie Baden berichtet, sind die Beamten auch vor Ort weiterhin beschäftigt. „Die Ermittlungen gehen weiter und da gehört es dazu, auch vor Ort weiter Spuren zu sichern“, sagt die Pressesprecherin. Das Landeskriminalamt (LKA) war kurz nach der Tat zu dem Fall hinzugezogen worden. Es unterstützt jedoch nicht direkt vor Ort, sondern weiterhin aus der Ferne.
Zum Hintergrund
Vor gut zwei Wochen waren Einsatzkräfte zu dem Haus der Hagerin gerufen worden, weil die Haustür geöffnet werden sollte. Im Innern fanden die Helfer die 65-jährige Frau tot vor. Dies bestätigte auch der Notarzt direkt vor Ort.
Bereits zu dem Zeitpunkt war offensichtlich, dass die Frau keines natürlichen Todes gestorben ist, sondern Opfer eines Verbrechens war. „Die 65-jährige Frau wies Spuren von äußerer Gewaltanwendung auf, sodass derzeit von einem Tötungsdelikt ausgegangen wird“, schreibt Jan Wilken, Sprecher der Staatsanwaltschaft Aurich, kurz nachdem die Hagerin in ihrem Wohnhaus aufgefunden wurde.
Ein Haus weiter hätten die Nachbarn der 65-Jährigen in jüngster Vergangenheit nichts Ungewöhnliches bemerkt. Ihren Aussagen zufolge habe die Frau weder einen Partner noch Kinder gehabt. Zu ihren Nachbarn habe sie kein gutes Verhältnis gepflegt. Das Haus, in dem die Frau wohnte, hätten ihre Eltern vor vielen Jahren gebaut.