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Erstellt:
11. September 2024, 07:30 Uhr

„Transparenz verbessert sich“

Neuer Online-Mängelmelder der Stadt Norderney kommt bei den Bürgern gut an

Lesedauer: ca. 2min 17sec
Mit der Einrichtung des Mängelmelders geht man auf Norderney beim Bürgerservice neue Wege.

Mit der Einrichtung des Mängelmelders geht man auf Norderney beim Bürgerservice neue Wege. © noun

Norderney Erst vor knapp drei Monaten eingerichtet, findet der Mängelmelder der Stadt Norderney schon jetzt ein durchweg positives Echo. Auf der Internetseite der Kommune unter dem Oberbegriff „Bürgerservice“ können Insulanerinnen und Insulaner schnell und unbürokratisch ihre erkannten Mängel der städtischen Behörde kund- tun.

Die Stadt hat sich mit der Einrichtung des Mängelmelders einem Pilotprojekt des Landes Niedersachsen angeschlossen. Schon länger hatte man beim Bürgerservice der Stadt eigene Überlegungen, selbst eine Initiative in dieser Richtung zu starten, da kam das Angebot des Landes gerade recht.

„Wir sind mit dem Mängelmelder für viele ein Stück weit transparenter unterwegs als vorher“, macht der Teamleiter und Verantwortliche im Bürgerbüro, Marco Bargstaedt, deutlich. Die Melder werden über die Internetplattform immer schnell und unbürokratisch über den Bearbeitungsstand ihres Anliegens in Kenntnis gesetzt. Auch kann der Melder immer schnelle Statusmeldungen per E-Mail erhalten, wenn dies denn so gewünscht ist.

Und wer einmal einen Blick auf die aktuellen Meldungen beim Mängelmelder geworfen hat, bemerkt schnell, wie unterschiedlich die eingestellten Anliegen der Bürgerschaft doch sein können. Da vergeht kaum ein Tag ohne Meldung auf der Plattform. Egal ob ein Wipptier in der Poststraße defekt ist oder ein Schrottfahrrad im Gebüsch an der Deichstraße entsorgt worden ist. Selbst ein umgefahrener Poller in der Mittelstraße oder auch fehlende Müllsammelboxen werden eingestellt. Aber die Stadt ist nicht für alles auf der Insel zuständig. Wenn andere Behörden beteiligt werden müssen, gibt das die Stadt dementsprechend schnell weiter.

Anschließend erkundigt man sich verwaltungsübergreifend, wie der aktuelle Bearbeitungsstand fortschreitet. Obwohl sich vieles mit der Einrichtung des Meldemelders simpler anfühlt, sieht man sich bei der Stadt erst am Anfang des Prozesses. „Wir wollen das System fortlaufend weiter- entwickeln und ausbauen“, erläutert Marco Bargstaedt die Perspektiven. Ziel ist es, schneller ein schöneres Stadtbild und eine verbesserte intakte Infrastruktur auf der Insel zu schaffen.

Natürlich kommen auch dann und wann Eingaben über den Mängelmelder, die die Stadt nicht abarbeiten kann und auch will. „Wenn jemand zum Beispiel die Kurmusik nicht gefällt, dann ist der Mängelmelder natürlich der falsche Adressat“, scherzt Bargstaedt.

Auch Fotos von der Örtlichkeit und dem Objekt lassen sich mit dem neuen System problemlos praktikabel hochladen. Alles das hilft dem schnelleren Handeln und damit den Bürgern. Nur Bilder, die etwa sensible Dinge zeigen, werden gefiltert und erst gar nicht veröffentlicht wie ein Robbenkadaver, der an der Rampenanlage am Weststrand in der Nähe des Fähranlegers aufgefunden wurde. jva

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