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31. Mai 2024, 16:56 Uhr

TuS Norderney greift nach dem Titel

Insulaner können am Sonnabend Meister der Ostfrieslandklasse A werden. Johannes Stein bleibt Trainer beim TuS Großheide.

Lesedauer: ca. 2min 54sec
Höhenflug hält an. Die Relegation zur Ostfrieslandliga hat der TuS Norderney bereits sicher. Foto: Ute Bruns

Höhenflug hält an. Die Relegation zur Ostfrieslandliga hat der TuS Norderney bereits sicher. Foto: Ute Bruns © Bruns ubr

Norderney Das ist eine bärenstarke Leistung: Der TuS Norderney hat nach seinem personell bedingten Rückzug vor Jahren im Eiltempo wieder an Glanz im ostfriesischen Fußball gewonnen. Am Sonnabend können die Insulaner am letzten Spieltag der Saison 2023/24 den direkten Durchmarsch perfekt machen. Feiert der TuS Norderney einen Heimsieg gegen BW Borssum II und verliert gleichzeitig der noch mit zwei Punkten führende Tabellenerste TuS Westerende das Derby bei Eintracht Ihlow, triumphieren die Insulaner als Meister der Staffel II in der Ostfrieslandklasse A und steigen direkt in die Ostfrieslandliga auf – im vergangenen Sommer kamen sie gerade aus der Ostfrieslandklasse B nach oben. Die Relegation mit dem Vizemeister der Staffel I und dem Drittletzten der Ostfrieslandliga haben sie bereits sicher.

TuS Großheide (12.) – TuS Borkum (11.). Kurios: Kein Jugendteam, sondern die erste Herrenmannschaft der Großheider spielt am Sonnabend schon um 10 Uhr. Noch früher standen die Gäste vom drei Punkte besseren Tabellennachbarn TuS Borkum bereits in den Schuhen. Johannes Stein hat die Großheider, die er in einer schwierigen Lage übernahm, in die richtige Richtung geführt. Der Trainer genießt das breite Vertrauen der Mannschaft und wird auch in der neuen Saison weitermachen: „Sicherlich hat jeder sich diese Saison anders vorgestellt. Wir hatten gute Spiele, aber auch immer wieder Verletzte. Im neuen Spieljahr visieren wir einen guten, einstelligen Tabellenplatz an.“ Dabei sollen Torhüter Maro Delewski (vom TuS Halbemond) und der ehemalige Bezirksliga-Spieler Hilko Ahrends (FC Norden) helfen. Fest in den Kader rücken Rico Dollmann vom TuS II sowie Jannik Garrelts und Lars Geiken aus der A-Jugend auf. Daniel Buss, der sich das Schienbeinköpfchen gebrochen hat, Patrick Hugen, André Kleen und Steffen Goldenstein hören auf. Wilko Janssen fungiert nach seinem Kreuzbandriss zusammen mit Jochen Rosendahl und Marco Goldenstein als Co-Trainer (Sa., 10 Uhr).

TuS Norderney (2.) – BW Borssum II (10.). Die Gastgeber wollen ihrer Favoritenrolle gerecht werden und damit Druck auf den Rivalen Westerende ausüben, der erst eineinhalb Stunden später spielt. Auf ihrem eigenen Platz sind die Norderneyer bei zehn Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage eine Macht. Das Hinspiel gewannen sie mit 3:1. „Unabhängig davon, wie der Titelkampf heute ausgeht, haben wir eine sensationelle und bärenstarke Saison gespielt“, sagt der TuS-Trainer Deniz Cömertpay, gleichzeitig Torjäger der Norderneyer mit 24 Treffern. Die Aussichten für das Aushängeschild des Großvereins sind verlockend: „In der ehemaligen Bezirksklasse war Norderney seit mehr als drei Jahrzehnten nicht mehr vertreten“, weiß TuS-Coach Jens Harms, der davor warnt, den Finalgegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Borssum war im Hinspiel einer der stärksten und unbequemsten Gegner der ganzen Saison.“ Die Norderneyer können personell nicht aus dem Vollen schöpfen: Lukas Eilts (verletzt), Vinni de Luca, Niklas Lacalandra (beide urlaubsbedingt), Kapitän Lasse Kühn, Simon Holtkamp, Klaas Iken und Raoul Lacalandra (alle mit dem BVB-Fanclub in London) fehlen. Leon Poppinga und Daniel Trost reisen extra für das Norderneyer Endspiel an (Sa., 14 Uhr).

FT Groß-Midlum (5.) – SV Großefehn II (9.). Die Midlumer können Vierter werden. Im Hinspiel siegten sie 2:0 (Sa., 14.30 Uhr).

SV Wittmund (15.) – SV Leezdorf (8.). Beim Absteiger könnte Renke Harms noch einmal zuschlagen. 30 Tore stehen für ihn schon zu Buche (Sa., 15.30 Uhr).

SC Dunum (14.) – SV Arle (13.). Der Fußballmarathon der von vielen Verletzungen gebeutelten Arler wurde mit dem vorzeitigen Klassenerhalt belohnt. „Davon war ich fest überzeugt. In der neuen Saison wollen wir einen einstelligen Tabellenplatz“, will Trainer Olaf Link kein drittes Drama in Folge. Matthias Erdmann geht in die Reserve. Fünf A-Jugendliche stoßen fest in den Kader (Sa., 15.30 Uhr). bup

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