UEK-Norden: Umwandlung bereits zum 1. Juli möglich

Norden Die Umwandlung der Ubbo-Emmius-Klinik Norden in ein Regionales Gesundheitszentrum ist beschlossene Sache: Der Aufsichtsrat der Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden folgte am Mittwoch dem Vorschlag der Geschäftsführung, der die Aufgabe des vollstationären Betriebs in Norden vorsieht. Der Termin für die Umwandlung werde in den nächsten Wochen mit den Verantwortlichen vor Ort im Rahmen der Detailkonzeption festgelegt, teilte die Trägergesellschaft in einer Pressemitteilung mit. Als frühestmöglicher Termin wurde vom Aufsichtsrat der 1. Juli beschlossen.

Der Betrieb des Klinikums als somatischer Grund- und Regelversorger sei aufgrund der nicht mehr zu besetzenden Stellen im ärztlichen Dienst und dem daraus resultierenden hohen Honorararzt-Einsatz nur noch zeitlich befristet aufrechtzuerhalten, begründet der Klinik-Träger die Entscheidung. „Die medizinische Qualität ist bei dem überwiegenden Einsatz von Honorarkräften nicht mehr kontrollierbar und deutlich rückläufig“, so Geschäftsführer der Trägergesellschaft, Dirk Balster. Als Krankenhausträger habe man dieser Entwicklung zum Schutz der Patienten Rechnung zu tragen.

Sowohl der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Olaf Meinen, als auch der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Tim Kruithoff, sehen die Handlungsnotwendigkeit und begrüßen daher das von der Geschäftsführung vorgestellte und vom Aufsichtsrat beschlossene Konzept zum Standort Norden. „Aus der Umwandlung ergeben sich für die Mitarbeiter und für die medizinische Versorgung gute Perspektiven“, werden Meinen und Kruithoff in der Mitteilung zitiert.