Vandalismus am Großheider Campus: Kameras sollen abschrecken
Zahlreiche Einbruchsversuche bleiben ungeklärt. Ein neues Sicherheitskonzept soll jetzt Schulen und Kindertagesstätten gezielt schützen.
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Überwachungskameras sollen Täter abschrecken. © Pixabay
Großheide Versuchte Einbrüche, Brandstiftung und Vandalismus. Alles Delikte, die bereits auf dem Großheider Campus zwischen Thünerweg und Poppenweg passiert sind und oft nicht nachverfolgt werden konnten. Denn wenn die Täter in den Abendstunden oder der Nacht zuschlagen, gibt es nur wenige mögliche Zeugen.
Das soll sich in Zukunft ändern: Denn im Fachausschuss Bürgerdienste, Schulen und Generationsangelegenheiten wurde diese Woche ein Kamerakonzept für rund 25000 Euro vorgestellt. Laut Gemeindekämmerer und allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters, Sebastian Meins, soll dabei nicht nur der Campus teilweise überwacht werden, sondern auch die Waldschule und die Kindertagesstätten werden neu ausgerüstet. Denn auch hier haben Täter bereits zugeschlagen.

Der weitläufige Campus ist fast unmöglich mit Kameras abzudecken. © Bruns
Die große Herausforderung für ein funktionierendes Überwachungskonzept ist dabei der Datenschutz, wie Meins gegenüber im KURIER erklärt. Denn im Gegensatz zu geschlossenen Schulhöfen könne das offene und öffentliche Gelände nicht ohne Weiteres mit Kameras versehen werden. „Es gibt über 15 Zugänge auf das Gelände“, erklärt Meins, die theoretisch alle mit einem Hinweisschild auf die Kameraüberwachung ausgestattet werden müssten. Und das seien nur die offiziellen Eingänge. Für die Gemeinde Großheide nicht tragbar und rechtlich zu unsicher.
Daher sieht die aktuelle Planung vor, die Kameras in den jeweiligen Eingangsbereichen der Schulen zu installieren und so in erster Linie den Innenraum zu überwachen. Über das genaue Konzept muss der Rat noch abstimmen.

