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2. November 2023, 06:00 Uhr

Viele Gäste zeigen bei Norder Packhaustagen ihr Können

Veranstaltung mit Drucken, Gemälden, Objekten, Keramiken, Musik und noch viel mehr

Lesedauer: ca. 2min 27sec
Das Team der Norder Packhaustage freut sich auf reichlich Besuch. Foto: Irmi Hartmann

Das Team der Norder Packhaustage freut sich auf reichlich Besuch. Foto: Irmi Hartmann © ish

NordenKunst sehen, mit Künstlern ins Gespräch kommen, in Büchern stöbern, Kaffee trinken, Kuchen genießen, Musik hören, bei Lesungen zuhören – Jahr für Jahr (Coronazeiten ausgenommen) stehen die Norder Packhaustage genau dafür. Am Wochenende 11. und 12. November ist es wieder so weit, öffnet das geschichtsträchtige Gebäude jeweils ab 11 Uhr seine Tür und lädt ein, sich umzuschauen und gegebenenfalls Nettes, Gebräuchliches und Schmuckes zu erwerben. Oder zu gewinnen. Denn auch eine Tombola ist Teil der Tradition.

Zu der gehören seit Jahren die ausrichtenden Ateliernutzer und -bewohner Wan-Yen Hsieh (präsentiert Malerei, Fotografie, Objekt), Gisela Sippel (Keramik), Daniel Jelin, Ricardo Fuhrmann (Malerei, Zeichnungen) und Liesa Tamsen (Holzdruck, Zeichnungen). Sie laden ein, in ihren Ateliers neue Arbeiten zu entdecken und sind froh, nach der Pandemie zumindest Ricardo Fuhrmann wieder „original“ vor Ort zu haben. Er ist extra aus Argentinien gekommen, um sein altes Atelier mit eigenen Arbeiten und weiteren von Daniel Jelin zu bestücken. Und: um am Sonnabend gemeinsam mit Diana Wischnewski die argentinische Dichterin Alejandra Pizarnik in einer Lesung vorzustellen (ab 15.30 Uhr).

Die Packhaustage aber sind seit jeher auch Gelegenheit für Gäste, ihre Kunst zu präsentieren. Da ist diesmal Simon Hillmann, der gemeinsam mit Gisela Sippel arbeitet und Keramiken zeigen wird, darunter Teeschalen und Vasen. „Ich arbeite experimentell“, sagte Hillmann im Pressegespräch, der Keramik auch mit Holz kombiniert.

Christine Kühn-Schierholz wird Arbeiten ihres Mannes Uwe Schierholz präsentieren. Schierholz war als Künstler in Norden ansässig, zu sehen sein werden Linoldrucke, Gemälde, Zeichnungen und Collagen. Am Sonntag um 11.30 Uhr wird Christine Kühn-Schierholz Näheres über die Kunst ihres verstorbenen Mannes berichten.

Kaja Schierl ist längst Dauergast der Packhaustage, „Gebrauchsgrafik“, die sie präsentiert, bedeutet, dass hier erworben werden kann, was jeder hier und da benötigt. Es gibt Kalender, Postkarten, Magnete und manches mehr.

Der Dachboden gehört der Norder Kunstschule, die schon einmal einen Vorgeschmack gibt auf ihre Feier zum 40. Geburtstag zwei Wochen später. Unter dem Motto „Parole Dachboden“ werde einiges aus verschiedenen Kursen gezeigt, sagte Kunstschulleiterin Linda Peters, aber es werde auch Mitmachaktionen geben.

Eng verbunden und doch in eigenen Räumlichkeiten ist seit Jahren Gerd-Dieter Köther, der im zweiten Packhaus an der Großen Hinterlohne (Eingang neben dem Parkplatz des „Mittelhaus“) nicht nur neue Digiprints zeigt, sondern diesmal auch explizit über Packhäuser erzählen möchte. In „seinem“ Packhaus gebe es den einzigen noch funktionierenden Kran, sagte er – den möchte er unter anderem zeigen. Auch im Rahmen der Eröffnung am Sonnabend um 11.30 Uhr wird Köther über das Thema Packhaus berichten.

Musik von „Tutti di Mare“ am Sonnabend (ab 14 Uhr) und „Nice Noise“ am Sonntag (ab 15.30 Uhr) runden das Programm ab, zu dem auch eine Haiku-Lesung am Sonntag gehören wird (Wan-Yen Hsieh und Georg Frey, 14 Uhr).

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