Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
21. März 2025, 06:00 Uhr

Volksmusik-Star in einer Villa voller Verückter

Heute Abend hat die Komödie „Neurosige Tieden“ Premiere im Elernhuus

Lesedauer: ca. 2min 42sec
Die Theatergruppe Schottjer Dreesche freut sich auf zahlreiche Zuschauer(v. L.): Volker Vienna, Anne Schluter, Alfred Janssen, Kim Janssen, Erika Beninga (sitzend mit Hut), Saskia Barkhoff, Ilona Barkhoff, Gerhard Dyhr, Mieke Ahrens.

Die Theatergruppe Schottjer Dreesche freut sich auf zahlreiche Zuschauer(v. L.): Volker Vienna, Anne Schluter, Alfred Janssen, Kim Janssen, Erika Beninga (sitzend mit Hut), Saskia Barkhoff, Ilona Barkhoff, Gerhard Dyhr, Mieke Ahrens. © Hinrich Saathoff

Upgant-Schott Die Welt ist ein einziges Irrenhaus. Dieser Gedanke drängt sich heutzutage unweigerlich bei den neuesten Nachrichten vor allem aus Amerika auf. Von daher ist das Lustspiel „Neurosige Tieden“ von Winnie Abel in der plattdeutschen Fassung von Heino Buerhoop sehr aktuell, das heute Abend um 20 Uhr Premiere hat.

Mieke Ahrens (rechts) steht in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Bühne.

Mieke Ahrens (rechts) steht in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Bühne. © Hinrich Saathoff

Die drei Akte werden wieder von der Theatergruppe „Um Dreih“ in bewährter Manier auf die Bühnenbretter im Ellernhus gebracht und versprechen beste Unterhaltung sowie – anders als die derzeitige Weltlage – viel Grund zum Lachen.

Stück spielt in einer verrückten Wohngruppe

Wer ist eigentlich verrückt – sind wir das nicht alle? Diese Fragen dürften sich die Zuschauer stellen, die das turbulente Treiben auf der Bühne verfolgen. Das Stück spielt in einer Psychiatrie-Wohngruppe, in die Agnes Adolon (Kim Janssen), Tochter einer reichen Hoteldynastie, aufgrund ihrer Sexsucht eingewiesen wurde. Ihre Mutter, die Hotelchefin Cecile Adolon (Erika Beninga) weiß nichts davon, und so soll es auch bleiben. Als sie spontan ihren Besuch ankündigt, will Agnes den Eindruck erwecken, dass sie in einer vornehmen Villa residiert und verteilt entsprechende Aufgaben an ihre Mitbewohner.

Es ist viel los in der verrückten Wohngruppe und die Zuschauer erwartet eine turbulente Aufführung.

Es ist viel los in der verrückten Wohngruppe und die Zuschauer erwartet eine turbulente Aufführung. © Hinrich Saathoff

Die psychotische Marianne (Saskia Barkhoff), die den Volksmusik-Star Hardi Hummer (Alfred Janssen) verehrt, soll den Besuch als Haushälterin empfangen, der menschenscheue Willi (Gerhard Dyhr) einen Hausmeister spielen und der zwangsneurotische Finanzbeamte Hans (Volker Vienna) gar den Lebensgefährten von Agnes. Das kann nicht gutgehen! Zu dem Chaos tragen auch die Tupperberaterin Herta (Ilona Barkhoff) bei, die unangemeldet ins Haus schneit und für die Mutter von Agnes gehalten wird, sowie Hardi Hummer (Alfred Janssen), der ebenso unerwartet zu Besuch kommt – zum großen Entzücken von Marianne.

Die Theatergruppe „Um Dreih“ verspricht beste Unterhaltung und viel Grund zum Lachen.

Die Theatergruppe „Um Dreih“ verspricht beste Unterhaltung und viel Grund zum Lachen. © Hinrich Saathoff

Herta sorgt gleich zu Beginn für Aufregung, weil sie versehentlich eine Tür an den Kopf bekommt und wie tot aufs Sofa sinkt. Mieke Ahrens steht in diesem Stück zum ersten Mal auf der Bühne und verkörpert gleich zwei Rollen: Als Therapeutin Rosi will sie mit den Patienten Ostereier bemalen. Dazu kommt sie aber nicht, weil sie von der inzwischen erwachten Herta mit einer Raspel aus ihrem Tupper-Angebot bedroht wird.

Anne Schüler unterstützt die Akteure als Souffleuse.

Anne Schüler unterstützt die Akteure als Souffleuse. © Saathoff sat

Außerdem spielt sie eine Reporterin, die auf den Spuren von Hardi Hummer in die verrückte Wohngemeinschaft gelangt.

Angriff auf die Lachmuskeln

Auch Ilona Barkhoff ist in zwei Rollen zu sehen: Außer der Tuppertante Herta tritt sie als Psychiaterin Dr. Ilse Schanz auf, die Cecile Adolon für eine Verrückte hält und entsprechende Maßnahmen trifft. Es ist einiges los in der ungewöhnlichen WG, sodass die Lachmuskeln der Zuschauer auch bei diesem Stück wieder arg strapaziert werden dürften. Als Souffleuse unterstützt Anne Schüler die Akteure.

Karten waren schnell vergriffen

Auch bei diesem Stück der Theatergruppe „Um Dreih“ waren die Karten für die acht geplanten Vorstellungen schnell vergriffen. Daher wurde beschlossen, eine Zusatzaufführung heute Abend anzubieten, die ebenfalls bereits ausverkauft ist.

Die Premiere ist somit durch die vorgeschaltete Veranstaltung vorverlegt worden. Eigentlich sollte sie am Sonntag, 23. März, um 18 Uhr stattfinden. Weitere Vorstellungen sind am Mittwoch, 26. März, Freitag, 28. März, und Sonnabend, 29. März, jeweils um 20 Uhr. Am Sonntag, 30. März, beginnen die neurosigen Zeiten bereits um 15 Uhr. Im April wird die Komödie noch dreimal um 20 Uhr aufgeführt: am Mittwoch, 2. April, Freitag, 4. April, und Sonnabend, 5. April.

Das könnte Sie auch interessieren:

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen