Von der Jugend bis zu Führungspositionen
Mehr als nur Ausbildung – Die Jugendfeuerwehr ist Gemeinschaft
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Matthias Friedrichs (v. l.), Fokko Schumann, Matthias Rieken und Stefan Schröder starteten vor 30 Jahren bei der Jugendfeuerwehr – und bekleiden heute hohe Führungspositionen. © Keno Klaassen
Norden Am 25. Oktober 1995 wurde die Jugendfeuerwehr Norden ins Leben gerufen – heute, drei Jahrzehnte später, blickt sie auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück. Mit derzeit rund 28 Mitgliedern – 21 Jungen und sieben Mädchen im Alter zwischen zehn und 16 Jahren – ist die Jugendabteilung ein lebendiger und unverzichtbarer Teil der Freiwilligen Feuerwehr Norden.
Von der Jugend zur Einsatzkraft
Besonders bemerkenswert: Acht der damaligen Gründungsmitglieder sind nach wie vor im aktiven Feuerwehrdienst tätig.

Auch selbst Hand anlegen dürfen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Norden. © Meret Edzards-Tschinke
Ausbildung mit Abwechslung
Alle zwei Wochen treffen sich die Jugendlichen freitagnachmittags im Hilfeleistungszentrum. Dort stehen nicht nur die Grundlagen der feuerwehrtechnischen Ausbildung auf dem Programm, sondern auch Teamarbeit, Spaß und Abwechslung. Im 14-tägigen Wechsel geht es zusätzlich ins Frisia-Bad, wo Schwimmunterricht angeboten wird – eine Fähigkeit, die für den späteren Einsatzdienst ebenfalls von Bedeutung ist.

Regelmäßig lernen die Jugendlichen allerlei über die Technik der Fahrzeuge. © Meret Edzards-Tschinke
Darüber hinaus bereichern Sonderdienste, Arbeitseinsätze, Unterstützung bei Veranstaltungen und gemeinsame Unternehmungen das abwechslungsreiche Programm. Ob Wettkämpfe, Zeltlager, Umweltschutzaktionen oder kreative Bastelstunden – die Jugendfeuerwehr Norden bietet jungen Menschen eine Mischung aus Verantwortung, Kameradschaft und Freizeitspaß.
Schritt für Schritt zur Leistung
Der Ausbildungsweg in der Jugendfeuerwehr ist klar strukturiert: Mit zehn Jahren starten die Nachwuchsbrandschützer mit der Jugendflamme 1, gefolgt von der Jugendflamme 2 im Alter von 13 Jahren. Den Höhepunkt bildet schließlich die Leistungsspange – die höchste Auszeichnung in der Jugendfeuerwehr. Mit 16 Jahren steht dann der Übergang in die Einsatzabteilung an, wo die jungen Mitglieder ihr Wissen in den Dienst der Allgemeinheit stellen können.
Ein starkes Stück Gemeinschaft
Die Jugendfeuerwehr ist mehr als nur eine Vorbereitung auf den aktiven Dienst. Sie ist ein Ort, an dem Freundschaften entstehen, Teamgeist gefördert wird und junge Menschen Verantwortung übernehmen. Wer hier mitmacht, gewinnt nicht nur spannende Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr, sondern auch Erfahrungen fürs Leben.