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Vorsicht vor Microsoft-Scams: Seniorin in Brookmerland betrogen

Betrüger gaukelten einer 72-Jährigen eine Viruswarnung vor und erlangten Fernzugriff auf ihren PC. Das Opfer überwies mehrere Tausend Euro. Die Polizei warnt vor der Masche.

Lesedauer: ca. 1min 50sec
 Eine ältere Frau sitzt besorgt an einem PC in einem realistisch eingerichteten Wohnzimmer. Ihr Gesicht ist sichtbar und zeigt Verwirrung, Angst und So

Eine 72-Jährige wurde Opfer eines Betruges. Symbolbild © Dall E

Brookmerland Eine 72 Jahre alte Frau aus der Samtgemeinde Brookmerland ist am Wochenende Opfer von Betrügern geworden. Die Seniorin erhielt am Samstag auf ihrem Computer-Bildschirm plötzlich eine Virusmeldung und wurde aufgefordert, mit dem Microsoft-Support Kontakt aufzunehmen. Sie rief dafür die auf dem Bildschirm angezeigte Rufnummer an. Durch geschickte Gesprächsführung erlangten die Betrüger Fernzugriff auf den Rechner der Frau und bewegten sie in einem mehrstündigen Telefonat dazu, mehrere Überweisungen zu tätigen und das Tageslimit zu erhöhen. Die Frau kam den Aufforderungen nach. Sie wurde insgesamt um eine fünfstellige Summe betrogen. Als sie den Betrug erkannte, war das Geld bereits verloren. Sie erstattete eine Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Tipps der Polizei:

  • Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
  • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

Wenn Sie Opfer wurden:

  • Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
  • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogram auf Ihrem Rechner löschen.
  • Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam

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Erstellt:
17. Dezember 2024, 11:41 Uhr

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