Wahllokale bis 18 Uhr geöffnet: Europawahl in Norden hat begonnen
Die Europawahl ist gestartet, in Norden haben bereits etliche Menschen ihre Stimme abgegeben. Sei entscheiden darüber, wieviele Kandidaten einer Partei ins Europaparlement geschickt werden.
Lesedauer: ca. 1min 55secNorden/Hannover Rund 6,4 Millionen Menschen in Niedersachsen dürfen am Sonntag bei der Europawahl ihre Stimme abgegeben. Die Wahllokale haben laut Landeswahlleitung von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Wähler konnten ihre Stimme auch per Briefwahl abgegeben. Mit den
ersten Hochrechnungen wird ca. um 18.30 Uhr gerechnet. Prognosen gibt es früher. Dafür werden auch in Norden in zwei Stimmbezirken Wähler befragt.
Erstmals Jugendliche ab 16 Jahre wahlberechtigt
Jugendliche ab 16 Jahren können erstmals ihre Stimme bei einer Europawahl in Deutschland abgeben. Bislang lag das Mindestwahlalter bei 18 Jahren. Rund 138 000 Menschen im Alter von 16 und 17 Jahren dürfen in Niedersachsen somit erstmalig ihr Kreuz bei einer Europawahl machen.
CDU lag 2019 vorn
Bei der Europawahl 2019 wurde die CDU mit knapp 30 Prozent stärkste Kraft im Bundesland, gefolgt von den Grünen (22,6 Prozent) und der SPD (20,9 Prozent). 96 deutsche Abgeordnete wurden damals in das Europäische Parlament gewählt, neun von ihnen kamen aus Niedersachsen.
Die CDU stellt mit David McAllister, Jens Gieseke und Lena Düpont drei Abgeordnete, die SPD mit Tiemo Wölken und Bernd Lange zwei, wie auch die Grünen mit Katrin Langensiepen und Viola von Cramon-Taubadel. Die FDP ist mit dem Abgeordneten Jan-Christoph Oetjen vertreten, Martin Buschmann ist fraktionslos.
Keine Fünf-Prozent-Hürde
Laut Landeswahlleitung stehen in Niedersachsen - wie auch in allen anderen Bundesländern - 34 Parteien und politische Vereinigungen zur Wahl. Bundesweit treten demnach rund 1300 Bewerberinnen und Bewerber an. Da es keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, können auch Stimmen für eine der vielen kleineren Parteien etwas bewirken.
Die Landeswahlleitung rechnet mit rund 80.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfern in Niedersachsen, die am Sonntag im Einsatz sind. Städte im Bundesland sehen sich gut aufgestellt. Auf Anfrage teilten mehrere Städte mit, dass sie alle Posten in Wahlvorständen besetzen konnten.