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1. Oktober 2024, 12:57 Uhr

Weißer Bulli an Schule in Osteel - Eltern zum Glück unnötig in Angst

Ein Kind in Osteel erschreckt sich vor einem weißen Auto - auf WhatsApp warnen ängstliche Eltern deswegen vor einem möglichen Verbrechensversuch. Die Polizei dementiert.

Lesedauer: ca. 1min 45sec
WhatsApp

Mit dieser Nachricht wurden Eltern vor einem angeblichen Verbrecher gewarnt, der es auf Kinder abgesehen hat. Daran stimmt allerdings fast gar nichts. © privat

Osteel Eltern in Osteel sind in heller Aufregung: Ein Mann in einem weißen Bulli soll am Montagmorgen ein Kind auf dem Alten Postweg angesprochen haben und ihm Süßigkeiten angeboten haben. In WhatsApp-Gruppen kursiert seitdem eine Warnung. Die eingeschaltete Polizei meldete jetzt: Es ist ein großes Missverständnis.

„Mit Süßigkeiten angelockt“

„Heute Morgen wurde auf dem Schulweg in Marienhafe/Osteel auf dem Alten Postweg ein Mädchen mit Süßigkeiten aus einem weißen Bulli von einer vermummten Person angelockt“, so lautet die Warnung, die über den Messenger gerade vielfach geteilt wird. Richtig ist daran - fast nichts.

Wie die Polizei dem KURIER auf Anfrage berichtete, habe es einen weißen Bulli gegeben. Die Kopfstützen seien mit Stoffbezügen überzogen gewesen, die das Foto einer Sturmhaube zeigten. Deshalb habe sich ein Kind erschreckt, als es die Stützen durch die Seitenscheibe gesehen habe. Es war zu seiner Lehrerin gegangen, die habe die Mutter informiert, und seit Dienstagmorgen ist auch die Polizei informiert. Rose stellt klar: Das Mädchen wurde nicht angesprochen, es wurde nicht angelockt, es gab keine Süßigkeiten. Es bestand keine Gefahr.

Kein Vorwurf

Dem Bullifahrer sei kein Vorwurf zu machen, so die Polizei. Man werde noch nicht einmal nach ihm suchen, sagt Sprecherin Nancy Rose. Dass es in Osteel einen solchen Bulli gebe, bestätigten gestern Bewohner des Ortes.

Gleichwohl lobte die Polizei die Reaktion der Schule und der Eltern. Es sei wichtig, bei solchen Vorfällen so schnell wie möglich die Polizei zu informieren.

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