Wer wagt einen Salto in 23 Metern Höhe?
Am Freitag startet der Norder Beestmarkt. Besonderer Höhepunkt ist ein weltweit fast einzigartiges Fahrgeschäft. Doch auch am Boden gibt es viel zu sehen.
Lesedauer: ca. 2min 09secNorden Ab Freitag um 14 Uhr duftet es auf dem Norder Marktplatz wieder nach gebrannten Mandeln und Zuckerwatte, gibt es frische Fischbrötchen und Wurst vom Grill, frisch gezapftes Bier und leckere Drinks. Und natürlich drehen sich wieder zahlreiche Fahrgeschäfte für Jung und Alt, denn: Der Beestmarkt öffnet seine Tore. Die traditionsreiche Veranstaltung ist der vierte Jahrmarkt eines jeden Kalenderjahres innerhalb der Stadt, da lassen sich auch die Schausteller nicht lang bitten, die zuvor noch beim Kramermarkt oder dem Gallimarkt präsent waren.
„Unser Markt ist voll, alle Plätze sind vergeben“, sagt der Vorsitzende des Schaustellerverbands, Timo von Halle. Man habe wie in den Vorjahren ein ausgewogenes Angebot geschaffen, was sowohl die Fahrgeschäfte, als auch das Imbiss- und Getränkeangebot betrifft. Selbst kurzfristige Absagen seien so schnell zu kompensieren. So konnte durch wenige Telefonate das Entenangeln und die Schießbude organisiert werden – die ursprünglichen Schausteller hatten erst am Dienstag abgesagt und bereits gestern war Ersatz gefunden. „Norden gewinnt an Aktivität, das macht auch uns Schaustellern Freude und wir kommen immer wieder gern“, so Theo von Halle.
Überschlag in 23 Metern Höhe
Karte
Besonderes Highlight und absolut neu in Ostfriesland ist das Fahrgeschäft Salto Mortale. Von diesem Überschlagkarussell gibt es in dieser Form nur zwei Exemplare weltweit. Eines davon soll laut einer Internetplattform in einem Freizeitpark in Dubai stehen. Das zweite Exemplar gehört seit einiger Zeit Jessica Weber aus Moormerland, deren Anlage auf dem Gallimarkt vor einer Woche Premiere feierte. Das Besondere ist nicht allein die Höhe von 23 Metern, sondern insbesondere die Tatsache, dass sich die Fahrgäste nicht wie sonst üblich gegenübersitzen, sondern nach außen schauen. „Nichts für schwache Nerven“, sagt Bürgermeister Florian Eiben im Pressegespräch.
Kein Verkauf mehr: Tiermarkt soll informieren
Traditionell lädt am Sonnabendmorgen der Tiermarkt zum Besuch ein, bei dem es zwar keine Tiere mehr zu kaufen gibt, aber Vereine und Institutionen über die Arbeit und Haltungsformen informieren. Los geht es um 9 Uhr, bevor um 10 Uhr die Fahrgeschäfte öffnen. Der Sonntag startet um 12 Uhr mit einem verkaufsoffenen Angebot der Einzelhändler – um 13 Uhr folgt der Jahrmarkt. Montag ist von 14 bis 20 Uhr Familientag mit rabattierten Preisen.