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18. Dezember 2023, 12:46 Uhr

Wird es doch noch eine Lichterfahrt in der Krummhörn vor Weihnachten geben?

Ein bunt geschmückter Korso aus Traktoren und anderen Gefährten durch viele Dörfer der Krummhörn - auf diese Lichterfahrt am Sonntag hatten sich Tausende gefreut. Doch ein Anruf von der Polizei zerstörte den Weihnachtszauber nur Minuten vor dem Start. Doch jetzt gibt es neue Hoffnung

Lesedauer: ca. 2min 01sec
Lichterfahrt

Die Lichterfahrt in der Krummhörn im Jahr 2021. Auch in früheren Jahren hätte sie genehmigt werden müssen. Doch die Polizei hat es nicht mitbekommen. © Bruns ubr

Der Landkreis Aurich arbeitet zurzeit daran, den Veranstaltern der Krummhörner Lichterfahrt kurzfristig eine Genehmigung zukommen zu lassen. Das meldete die Pressestelle des Landkreises soeben. Ob es gelingt? Wir berichten weiter!
Die ursprüngliche Meldung:
Krummhorn
Die Polizei des Landkreises Aurich hat die diesjährige Lichterfahrt kurz vor dem Start verboten. Der Grund: Die Veranstalter hatten keine Genehmigung eingeholt. Dass die Polizei überhaupt auf die Fahrt aufmerksam geworden ist, war wohl Zufall.

Nancy Rose, Sprecherin der Polizei, erklärte jetzt die Umstände. Laut Straßenverkehrsordnung müssen „Veranstaltungen, für die Straßen mehr als verkehrsüblich in Anspruch genommen werden“, eine Erlaubnis haben. So zitiert Rose den Paragraphen 29 des Regelwerks. Will heißen: Fährt ein beleuchteter Traktor, ist alles in Ordnung. Sind es Hunderte, dann brauchen sie eine Genehmigung.

Die hätten die Veranstalter beim Landkreis Aurich einholen müssen. Das sei jedoch nicht geschehen. „Wir können uns darüber nicht hinwegsetzen“, so Rose, es gebe auch keinen Ermessensspielraum. Also fuhren Streifenwagen in die Schatthausstraße

„Deswegen mussten wir den Korso verbieten“, so Rose. Dass dies erst kurz vor dem Start passierte, hat wohl damit zu tun, dass die Polizei eher zufällig davon erfahren hat, dass der Korso stattfindet. Vermutlich über die sozialen Medien oder Zeitungsberichte. Dies sei in den Vorjahren nicht so gewesen.

Einer der Organisatoren, Achim Tholen, äußerte sich jetzt enttäuscht: „In den vergangenen zwei Jahren sind wir auch ohne Genehmigung gefahren, wir haben sogar noch spontan Unterstützung von der Polizei bekommen.“

Die Lichterfahrt sollte über drei Routen bis zum Edeka-Parkplatz in Pewsum führen. In Medien wird über Frust und Enttäuschung bei den Teilnehmern der Fahrt gesprochen. Vor allem, weil im Vorhinein die vielen Fahrzeuge akribisch geschmückt wurden.

Die Organisatoren wollen jetzt versuchen, auf die Schnelle eine Genehmigung zu bekommen, um die Fahrt noch nachholen zu können. Am liebsten vor Weihnachten.

Hinweis: Ursprünglich war als Genehmigungsbehörde des niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr genannt worden. Dies wurde inzwischen korrigiert. Zuständig ist der Landkreis Aurich.

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