Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
14. Mai 2024, 09:00 Uhr

Wie wird es um den Marineverein Norden stehen, wenn die Westerdiek in zwei Jahren 120 wird?

Unter neuer Führung will der Marineverein wieder aktiver werden und viele Aktionen rund um ihr geliebtes Schiff, die Westerdiek, starten

Lesedauer: ca. 2min 13sec

Am Himmelfahrtstag gab es einen ersten Ausflug.

Am Himmelfahrtstag gab es einen ersten Ausflug. ©

Norden Die Westerdiek, der Marineverein Norden – ja, beides gibt es noch, obwohl es um das alte Schiff und um den Verein, dem es gehört, lange still gewesen ist. Aber jetzt will Stephan Dusch als der neue Mann an der Spitze zusammen mit dem verdienten langjährigen Vorsitzenden Focko Diekena das Vereinsleben wiederbeleben. Und natürlich den alten Kutter, die Westerdiek, die in zwei Jahren ihren 120. Geburtstag feiert, wieder ins Zentrum des Vereins rücken.

Der Ausflug am Himmelfahrtstag mit Deutschlands ältestem hölzernen Schiff sollte auch nach außen deutlich machen, dass sich wieder Mitglieder gefunden haben, die sich um den Erhalt dieses Kleinods bemühen. Sowas wie ein Zeichen setzen. Dabei tut sich in dem kleinen Heim direkt am Norder Tief schon seit einiger Zeit wieder etwas.

Wie wird es um den Marineverein Norden stehen, wenn die Westerdiek in zwei Jahren 120 wird?
Corona, das gibt Stephan Dusch gern zu, hat den Marinefreunden arg zugesetzt, aber inzwischen treffen sich unter der Leitung von Klaus Schwickert jeden Donnerstag wieder um die 30 Vereinsmitglieder, die Lust haben auf Musik. Shantys, Country, Pop, es wird gesungen, was gefällt, auch Instrumentalisten haben sich wieder eingefunden. Auch zum Klönen trifft man sich wieder – jeden letzten Freitag im Monat steht das Vereinsheim für Mitglieder offen, ab 19 Uhr wird nicht nur in Erinnerungen geschwelgt!

Trotzdem: die alten Sorgen sind auch die aktuellen – die Westerdiek, die es vor allem dank des langjährigen Einsatzes von Focko Diekena noch gibt, braucht viel Pflege und kostet entsprechend viel Geld. Die früheren regelmäßigen Ausflugsfahrten nach Leybucht haben viel an Reiz verloren, seitdem es am Zielort keinen gastronomischen Betrieb mehr gibt. „Die Fahrten aber haben den Erhalt des Schiffes finanziert“, erklärt Dusch das Problem. Auch bräuchte es mehr Leute, die Lust haben, sich um den Betrieb und den Erhalt des alten Kutters zu kümmern. Leute mit Lust am Werkeln und Basteln, Leute mit Spaß am Umgang mit so einem alten Schiff, Leute mit Bootsführerschein und überhaupt Leute, die sich engagieren möchten, um das Schiff und damit auch den Verein mit Leben zu füllen.

Bei bestem Wetter ging es aufs Norder Tief.

Bei bestem Wetter ging es aufs Norder Tief. ©

„Wir möchten das Maritime erhalten“, sagt Stephan Dusch, der gern mehr Auskünfte gibt über die Aktivitäten des Vereins und der sich freuen würde, wenn neue Mitglieder sich für den Verein und das, was er macht, begeistern könnten. Dusch ist zu erreichen unter der Telefonnummer 0176/60322732.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen