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20. Januar 2024, 06:00 Uhr

Wirtschaft: Netzwerken mit Mehrwert

Kennenlern-Abend des Wirtschaftsforums Norden mit zwei Vorträgen

Lesedauer: ca. 2min 07sec
Wirtschaft: Netzwerken mit Mehrwert

Norden Der Fachkräftemangel und die Frage, wie Jugendliche und junge Erwachsene für eine Ausbildung im eigenen Betrieb gewonnen werden können, das war jetzt eins der zentralen Themen beim Kennenlern-Abend des Norder Wirtschaftsforums im Hotel Reichshof.

Seit einigen Jahren lädt der Zusammenschluss lokaler Unternehmer zu diesen Abenden ein, bei denen Mitglieder und solche, die es vielleicht werden wollen, Kontakte knüpfen können. Zudem nehmen die Anwesenden interessante Informationen mit. In mehreren kurzen Impulsvorträgen werden aktuelle Themen angesprochen.

Diesmal hatte das Wirtschaftsforum mit Andreas Rügner und Kim Schuldt zwei Vertreter der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg eingeladen. Sie stellten das Konzept der Ausbildungsbotschafter vor. Dabei werden Auszubildende aus Betrieben, vorzugsweise aus dem zweiten Lehrjahr, speziell für öffentliche Auftritte geschult, um dann ihrerseits als Botschafter in Schulen oder bei Messen für ihren Berufsstand und ihren Betrieb zu werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe das Programm nun an Fahrt gewonnen, berichtete Andreas Rügner. Aktuell gebe es 60 junge Botschafter, die „auf Augenhöhe“ die Jugendlichen informierten. Mehrere Schulbesuche sind terminiert. Unter anderem werden die Ausbildungsbotschafter in der kommenden Woche in der KGS Hage-Norden zu Gast sein.

Zum Programm gab es einige interessierte Nachfragen, verbunden mit der Forderung verstärkt auch im Raum Norden Jugendliche anzusprechen. Das Wirtschaftsforum bot sich dabei als Vermittler an.

„Der Fachkräftemangel ist ein echtes Problem“, unterstrich auch Anja Claashen-Schneider, Mitglied der IHK-Vollversammlung und eine der Initiatorinnen der „Business Woman“, eine noch junge Organisation unter dem Dach der IHK. Claashen-Schneider stellte im zweiten Vortrag des Abends das Netzwerk für Unternehmerinnen vor. Auf Bundesebene gibt es die Business Women, die sich aus Mitgliedern der Vollversammlungen der regionalen IHK-Bezirke zusammensetzen, seit neun Jahren, in der Region seit einem Jahr. Ziel der Business Women sei es, Frauen in der Wirtschaft zu stärken und ein deutschlandweites Netzwerk aufzubauen. In mehreren Projektgruppen wird daran gearbeitet. Frauen seien in Unternehmerschaft und Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Auf ostfriesischer Ebene hat es mehrere Veranstaltungen mit wachsendem Zuspruch gegeben, berichtete Claashen-Schneider. Auch für 2024 stehen bereits die ersten Termine fest. „Es macht Spaß“, lud sie die anwesenden Frauen zum Mitmachen ein.

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