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24. Oktober 2023, 11:53 Uhr

Wirtschaft und Politik wünschen sich die Bahn und eine neue Bundesstraße für Aurich

Bürgermeister Horst Feddermann entschuldigt sich bei den Spitzen der Wirtschaft für die Erhöhung der Gewerbesteuer. Das sei „unvermeidbar“ gewesen, so sagt er. Und auch die Dauer-Baustelle in der Fockenbollwerkstraße sorgt nicht gerade für gute Laune.

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Die nicht enden wollende Baustelle auf der Fockenbollwerkstraße nervt die Anlieger gewaltig. Das wurde jetzt erneut betont auf einer gemeinsamen Sitzung von IHK, Bürgermeister und Wirtschaftsvertretern in Aurich. Foto: Werner Jürgens

Die nicht enden wollende Baustelle auf der Fockenbollwerkstraße nervt die Anlieger gewaltig. Das wurde jetzt erneut betont auf einer gemeinsamen Sitzung von IHK, Bürgermeister und Wirtschaftsvertretern in Aurich. © Jürgens wj

Aurich Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) hat jetzt in Aurich auf zahlreiche finanzielle Belastungen der Unternehmen aufmerksam gemacht. „Die Erhöhung der Gewerbesteuer in Aurich kommt auf ein ohnehin steigendes Niveau finanzieller Belastungen“, mahnte der Auricher Vizepräsident der IHK, Maik Wölfle, bei dem Treffen. Die Erhöhung der Gewerbesteuer zum 1. Januar 2024 sei unvermeidbar gewesen, so Bürgermeister Horst Feddermann.

Neben Mitgliedern der IHK-Vollversammlung waren auch Fraktionsmitgliedern von SPD, CDU, FDP, Bündnis 90/Die Grünen anwesend und diskutierten die drängenden Herausforderungen und Themen der Auricher Wirtschaft.

Gewerbeflächen

Die IHK sieht in dem Industrie- und Gewerbegebiet Schirum IV einen Standortvorteil für Aurich. Nach Angaben von Feddermann sei man zudem bemüht, weitere Flächen auszuweisen und zu erwerben, da Schirum IV weitgehend ausverkauft sei. Die Verhandlungen würden aber noch dauern.

Innenstadtentwicklung

Auch durch die aktuellen Baustellen in Aurich gab es zwischen Wirtschaft und Politik viel Diskussionsbedarf. Laut Feddermann sind die Arbeiten in der Innenstadt notwendig, um den Standort mehr Attraktivität zu verleihen. Auch Leerstände direkt zu nutzen, würde die Fußgängerzone aufwerten. Durch die wenigen Leerstände zusammen mit der Entwicklung der Markthalle sieht die IHK die Stadt Aurich für die Zukunft gut gerüstet. Kritisiert wurde die Baustelle in der Fockenbollwerkstraße. Die Politik stimmte zu, dass die gesamte Thematik für die ansässigen Kaufleute sehr ärgerlich ist.

Bahn und B210n

Bei einer Bahnanbindung für Aurich und der B210n waren sich Wirtschaft und Politik einig. „Sowohl eine Bahnanbindung für den Standort Aurich als auch den Bau der Umgehungsstraße B210n halte ich für wichtig und notwendig“, sagte Feddermann. Er könne sich aber eher eine Straßenbahnanbindung als einen ICE in Aurich vorstellen. Die Stadt Aurich führt aus diesem Grund aktuell eine Machbarkeitsstudie durch. Nächstes Jahr sollen die Ergebnisse zeigen, ob sich eine Bahnanbindung in Aurich lohnt.

Die B210n würde dafür sorgen, dass es in der Stadt ruhiger wird. Diesen Aspekt würden auch Touristen positiv bewerten“, so Wölfle. Auch für Pendler sei die Vernetzung der Region richtig und wichtig, waren sich alle einig.

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