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11. April 2024, 06:00 Uhr

Zu laut: Folgt Tempo 30 in ganz Norden?

Lärmaktionsplan mit deutlichen Empfehlungen zur Immissionssenkung

Lesedauer: ca. 1min 40sec
Die Stadt Norden prüft die weitreichende Einführung von Tempo 30. Archivfoto

Die Stadt Norden prüft die weitreichende Einführung von Tempo 30. Archivfoto ©

Norden Die Stadt Norden ist gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) verpflichtet, Lärmaktionspläne aufzustellen. Diese sind mindestens alle fünf Jahre zu aktualisieren. Im Bau- und Sanierungsausschuss stellte Ina Hartwich von der beauftragten Bernard Gruppe die Ergebnisse der mittlerweile vierten Stufe des Plans vor.

Die Untersuchung konzentrierte sich dabei auf die Verkehrsströme und davon ausgehende Immissionen im Stadtgebiet. Eine besondere Betrachtung fiel dabei der Bundesstraße 72 zwischen dem toom-Baumarkt sowie dem Kreisverkehr an der Ostermarscher Straße sowie dem Straßenverlauf Bahnhofstraße-Burggraben-Norddeicher Straße zu. Ergebnis: Die Hauptverkehrslast liegt nicht nur auf der Umgehungsstraße, sondern in weiteren Teilen auch auf der innerstädtischen Achse. So befahren täglich im Jahresdurchschnitt rund 9000 Fahrzeuge die B72, ebenso viele nehmen aber auch den Weg mitten durch die Stadt. Eine besondere Belastung wurde zudem auf der Bahnhofstraße festgestellt, die mit durchschnittlich 12400 Fahrzeugen Spitzenreiter der Messung ist.

Um den vom Verkehr verursachten Lärm einzudämmen, gibt der Lärmaktionsplan konkrete Handlungsempfehlungen vor, die aber rechtlich nicht bindend sind. Eine Umsetzung erfolgt daher nur auf freiwilliger Basis. Grundlegender Tenor der jetzt vorgestellten Studie ist die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit – auf der B72 auf Tempo 50, auf Bahnhofstraße, Burggraben und Norddeicher Straße auf durchgehend Tempo 30 – und das ohne die bereits verfügte Zeitbeschränkung auf die Nachtstunden, wie derzeit im Burggraben.

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