Zurück in die Zukunft: Warum Deutschland die Grenze dichtmacht
Wer ab Ende dieser Woche aus den Niederlanden nach Deutschland will, muss mit Wartezeiten rechnen. Die Bundespolizei hat strenge Grenzkontrollen angekündigt, um Hooligans von der Einreise abzuhalten. Das hat Folgen für Nicht-Hooligans.
Lesedauer: ca. 1min 34secBad Nieuweschanz/leer Zur Fußball-Europameisterschaft muss an allen Grenzübergängen mit Einreisekontrollen gerechnet werden. Dies wurde jetzt von der Bundesregierung angekündigt. Darauf weist Karin Eden, Koordinatorin des GrenzInfoPunktes der Ems-Dollart-Region (EDR) in einer Pressemitteilung hin. Grenzpendler sollten sich auf längere Wartezeiten beim Passieren der sonst offenen Grenze einstellen. Ralf Löning, Pressesprecher der Bundespolizei in Bad Bentheim, teilte auf Anfrage der EDR jedoch mit, dass „die Auswirkungen der Kontrollen insbesondere für Grenzpendler so gering wie möglich gehalten werden sollen“.
Zur Fußball-Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 in Deutschland hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser Kontrollen an allen deutschen Grenzen angekündigt, um „dieses internationale Großereignis bestmöglich zu schützen.“
Vereinzelt war zu lesen, dass die Grenzen „geschlossen werden“. Das ist missverständlich, denn eine Schließung der Grenzen, wie es sie während der Corona-Pandemie gab, ist nicht geplant. Darum ergibt sich für Grenzpendler auch keine Notwendigkeit für das Arbeiten im Home-Office. Grenzpendler und ihre Arbeitgeber, die grundsätzliche Fragen zum Thema Home-Office für Grenzgänger haben, können sich an den GrenzInfoPunkt der Ems-Dollart-Region wenden: Kontakt per E-Mail unter gip@edr.eu oder telefonisch unter 0031/597 521818.“