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22. Februar 2024, 06:00 Uhr

Zuschuss hilft Jazzfestival auf die Beine

Verein feiert erfolgreiche Premiere im vergangenen Jahr

Lesedauer: ca. 2min 35sec
Zuschuss hilft Jazzfestival auf die Beine

Norden Jazz und Norden – diese beiden Begriffe zueinander zu bringen, ist das Ziel des vor zwei Jahren gegründeten Vereins Jazz Norden. Erstmals der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde die Institution im vergangenen Jahr, als am Norder Tief ein erstes Jazzwind Festival veranstaltet wurde.

Die erfolgreich verlaufene Premiere gab dem jungen Verein Rückenwind und so ist auch für dieses Jahr eine entsprechende Veranstaltung geplant. Am 15. Juni sollen auf dem Gelände des Norder Ruderclubs „drei junge, interessante Bands im besonderen Ambiente für entsprechend frischen Jazzwind sorgen“, erklärt der Verein in einem Schreiben an den Landkreis Aurich, der wie im Vorjahr um eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 4000 Euro gebeten wurde.

Der musikalische Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischem improvisiertem Jazz, auf Gruppen, die insbesondere Eigenkompositionen spielen und sich um eine eigene unverkennbare musikalische Sprache bemühen. Der Verein arbeitet mit der Kunstschule Norden zusammen, welche für die dekorative Ausgestaltung des Geländes und künstlerische Angebote für Kinder und Jugendliche sorgt.

Angefragt beziehungsweise eingeladen wurde das Johannes Metzger Quartett aus Berlin, das Simon Wallach Trio aus München sowie das Roman Schuler extended RSxT, ebenfalls aus Berlin. Mit den Künstlern verfolgt der Verein das Ziel, dem Wunsch des Vorjahrespublikums nach einer Fortführung des Festivals nachzukommen. „Jazzwind 24 soll demnach Teil einer neuen Tradition eines jährlich in Norden im Sommer durchgeführten Open-Air-Festivals sein. Es könnte so zu einem Leuchtturmprojekt für Ostfriesland werden“, schreibt der Vereinsvorstand.

Dabei werde das Festival bewusst im bestehenden Norder Vereinsleben verankert. Eigentlich ein Gelände für Wassersport, erhält es so eine ganz neue Funktion. „Ein vertrautes Gelände wird so neu gesehen und mit neuen Zusammenhängen verknüpft.“ Dabei richte sich das Festival insbesondere an ostfriesisches Publikum, soll aber ebenso interessierte Menschen von außerhalb anlocken, die hier zu touristischen Zwecken weilen.

Außerdem ist den Jazz-Freunden wichtig, dass das Projekt von der Zusammenarbeit mit anderen Akteuren in der Stadt lebt. So kann der Ruderclub während der Veranstaltung sein sportliches Angebot präsentieren. Die Kunstschule sorgt für ein optisch ansprechendes Ambiente und ein Begleitprogramm für die jüngsten Besucher. Auch ist vorgesehen, dass sich der neu gegründete Verein Doka Kulturbrennerei selbst sowie seine Projektideen im Rahmen des Jazzfestivals vorstellt. Perspektivisch sehe man auch eine engere Zusammenarbeit mit dem Verein.

Doch ganz ohne Kosten kann auch ein Verein ein derartiges Event nicht auf die Beine stellen. So sind im vergangenen Jahr Kosten von insgesamt 12200 Euro entstanden. Neben den Künstlergagen liegen vor allem die Kosten für Technik und Mietausgaben schwer im Gewicht. Weil kein Eintritt verlangt wurde, war der Verein auf entsprechende Förderungen angewiesen, die neben dem Landkreis auch zwei Stiftungen sowie die Regionale Kulturförderung übernommen haben.

Daran wird sich auch in diesem Jahr kaum etwas ändern, sodass Jazz Norden jetzt einen Antrag an den Landkreis Aurich gestellt hat. Wie im Vorjahr wurde um einen Zuschuss von 4000 Euro gebeten, der vom Ausschuss für Schule, Sport und Kultur einstimmig durchgewunken wurde. Abschließend muss nur noch der Kreisausschuss am 6. März sein Votum geben, dessen Zustimmung obligatorisch ist.

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