Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
4. September 2024, 10:20 Uhr

Computerbetrug: Zwei Opfer in Ostfriesland

Angebliches Microsoft-Pop-up sorgt für finanziellen Schaden bei zwei älteren Menschen in Leer und Wittmund.

Lesedauer: ca. 1min 56sec
Der Senior folgte den Anweisungen des Pop-ups - und verlor insgesamt etwa 500 Euro. Auch eine Frau aus dem Landkreis Wittmund wurde Opfer der Betrüger.

Der Senior folgte den Anweisungen des Pop-ups - und verlor insgesamt etwa 500 Euro. Auch eine Frau aus dem Landkreis Wittmund wurde Opfer der Betrüger. © Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Leer/Wittmund In den Landkreisen Leer und Wittmund sind in den vergangenen Tagen zwei Senioren Opfer einer perfiden Betrugsmasche geworden. Die Polizeiinspektionen Leer/Emden und Wittmund berichten von zwei Fällen, bei denen sich Betrüger als Microsoft-Mitarbeiter ausgaben und erheblichen finanziellen Schaden verursachten.

Im ersten Fall wurde ein 76-jähriger Mann aus dem Landkreis Leer auf seinem Computer mit einem Pop-up-Fenster konfrontiert, das vorgab, eine dringende Sicherheitswarnung von Microsoft zu sein. Es wurde suggeriert, dass sein Computer gehackt worden sei, und er solle dringend eine angegebene Telefonnummer anrufen. Der Senior folgte der Aufforderung und geriet an einen vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter. Über mehrere Stunden hinweg wurde er angewiesen, verschiedene Schritte am Computer durchzuführen, wodurch er unwissentlich ein Fernwartungsprogramm installierte. Dieses Programm ermöglichte dem Betrüger vollen Zugriff auf den PC des Mannes, einschließlich seiner Online-Banking-Daten. Zwar konnten dank der Sicherheitsvorkehrungen der Banken die meisten Transaktionen gestoppt werden, dennoch entstand dem 76-Jährigen ein Schaden von etwa 500 Euro.

Weiterer Fall im Landkreis Wittmund

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Landkreis Wittmund. Hier wurde eine 61-jährige Frau während des Surfens im Internet plötzlich mit einem Popup-Fenster konfrontiert, das ebenfalls eine vermeintliche Sicherheitswarnung von Microsoft anzeigte. Auch sie wurde aufgefordert, eine angezeigte Telefonnummer anzurufen. Die Frau geriet in ein mehrstündiges Gespräch, in dessen Verlauf die Täter Fernzugriff auf ihren Computer erhielten. Die Kriminellen führten mehrere Online-Überweisungen durch, wodurch der Frau ein Schaden in vierstelliger Höhe entstand.

Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Betrugsmaschen. Pop-ups mit vermeintlichen Sicherheitswarnungen sollten grundsätzlich ignoriert werden, und auf keinen Fall sollten die darin angegebenen Telefonnummern angerufen werden. Im Zweifelsfall wird empfohlen, den Computer sofort herunterzufahren und die eigene Sicherheitssoftware zu überprüfen. Betroffene, die den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollten umgehend die Polizei und ihre Bank informieren

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Das könnte Sie auch interessieren: