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4. Juni 2024, 09:00 Uhr

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Aktionstag in Norden: Alkohol – weniger ist mehr!

Am 10. Juni von 10 bis 14 Uhr geht es auf dem Torfmarkt um die Risiken des Alkohols

Lesedauer: ca. 2min 16sec
Fast jede siebte Person zwischen 18 und 64 Jahren in Deutschland nimmt laut einer Studie in übermäßiger Weise Alkohol zu sich. Symbolfoto: dpa

Fast jede siebte Person zwischen 18 und 64 Jahren in Deutschland nimmt laut einer Studie in übermäßiger Weise Alkohol zu sich. Symbolfoto: dpa ©

Norden Unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ wird am Montag, 10. Juni, auf dem Norder Torfmarkt in der Zeit von 10 bis 14 Uhr über die Risiken des Alkoholkonsums aufgeklärt. Dieser Tag der Begegnung ist eingebettet in eine bundesweite Aktionswoche (vom 8. bis 16. Juni), die von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen organisiert wird. Dabei steht in diesem Jahr die Fragestellung „Wem schadet dein Drink?“ und somit die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte im Fokus.

Zahlreiche Mitwirkende

Diese bundesweite Präventionskampagne wird von verschiedenen Akteuren/-innen des Sozialpsychiatrischen Verbundes aus dem Landkreis Aurich beim Tag der Begegnung“ unterstützt. Den Mitwirkenden – unter anderem der Verein zur Förderung der Präventionsarbeit in Norden – lägen die Gesundheit und das Wohlergehen der Jugend und aller Bürgerinnen und Bürger am Herzen, und sie würden deshalb bei der bevorstehenden Aktionswoche gemeinsam für eine verantwortungsvolle und gesunde Lebensweise eintreten, erklärt Matthias Caspers, Geschäftsführer der Evangelisch-lutherischen Fachambulanz Sucht des Kirchenkreisverbandes Ostfriesland-Nord in Aurich.

In Deutschland sei Alkohol weiterhin bei vielen Menschen beliebt. So habe der Umsatz mit alkoholischen Getränken in 2023 bei über 46 Milliarden Euro gelegen, führt er aus. Fast jede siebte Person zwischen 18 bis 64 Jahren trinke Alkohol in gesundheitsschädlicher Art und Weise. Das seien 7,9 Millionen Menschen. Weitere neun Millionen Menschen in dieser Altersgruppe hätten zumindest Probleme mit ihrem Alkoholkonsum. Jedes Jahr würden 40 000 Menschen vorzeitig aufgrund ihres Alkoholkonsums sterben. Auf etwa 57 Milliarden Euro jährlich würden die Kosten durch alkoholbedingte Erkrankungen beziffert.

Alkohol wird bekanntlich über die Magen- und Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen. Innerhalb von Minuten verteilt sich der Alkohol durch den Blutkreislauf im ganzen Körper und entfaltet seine zumeist als angenehm erlebte Wirkung, schädigt dabei aber auch alle Organe, insbesondere Gehirn und Leber und kann auf diese Weise Krebs und verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Darüber hinaus kann der eigene Alkoholkonsum aber auch schädliche Auswirkungen auf andere haben, wenn er beispielsweise in der Schwangerschaft stattfindet oder es zur Teilnahme am Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss kommt. „Daher ist es für die eigene sowie für die Gesundheit anderer am besten, gar keinen Alkohol zu trinken, aber auch eine Reduzierung des Alkoholkonsums ist bereits ein Schritt in die richtige Richtung“, betont Caspers.

Um ein Bewusstsein für den eigenen Alkoholkonsum zu schaffen, würden die Aktionswoche Alkohol unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ und der Tag der Begegnung am 10. Juni auf dem Norder Marktplatz angeboten.

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