Aldi in Marienhafe soll noch 2024 fertig werden
Neuer Discounter am Mühlenloog in Marienhafe – Entstehen soll „ein klassischer Aldi-Markt“
Lesedauer: ca. 2min 10secMarienhafe Derzeit gehen die Kunden im Mühlenloog beim Edeka-Center Kruse ein und aus. Ende des Jahres sollen sie hier bereits den Discounter Aldi betreten können. Die ersten Planungen hat die Samtgemeinde Brookmerland nun gemeinsam mit dem Planungsbüro Thalen Consult aus Neuenburg während einer Informationsveranstaltung in Marienhafe vorgestellt.
Auf der Fläche zwischen Mühlenloog und Rosenstraße soll ein „klassischer Aldimarkt“ entstehen, wie der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister und Bauamtsleiter Jochen Behrends erzählt. Mit 1065 Quadratmetern Verkaufsfläche wird der neue Standort kleiner als das E-Center, welches bis dato auf der Fläche angesiedelt ist. Aldi selbst vergrößert sich im Vergleich zum jetzigen Standort in Upgant-Schott.
Allerdings auch nur flächenmäßig. Denn obwohl der Aldi-Markt größer wird, bleibt der Umfang des Sortiments bestehen. „Man könnte annehmen, Aldi baut größer, weil das Sortiment erweitert werden soll. Das ist aber nicht der Fall“, erklärt Thomas Weinert von der Bauverwaltung. Es würde auf der einen Seite mehr auf die Barrierefreiheit geachtet werden, was niedrigere Regale, aber auch breitere Gänge fordert. Auf der anderen Seite gehe der Trend auch einfach zu mehr Platz – aus diesem Grund würden auch die Parkplätze größer bemessen werden.
Unter anderem aus diesem Grund entstehe auch ein Neubau und würde nicht das Gebäude des Edekas genutzt werden. „Die Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, zu sagen, wir machen unsere Wege enger. Dann sagen die Kunden: Bei A kann ich angenehmer einkaufen als bei B, dann gehe ich zu A“, erklärte Weinert.
Bereits Ende des Jahres soll der neue Aldi stehen. „Sobald Edeka den Standort verlässt, möchte Aldi mit den Abrissarbeiten beginnen und dann direkt neu bauen“, sagt Behrends. Das gelinge aber nur, wenn die Baugenehmigung komme. Und dafür ist zunächst ein rechtskräftiger Bebauungsplan erforderlich.
Das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans ist bereits abgeschlossen und vom Landkreis Aurich genehmigt. Nun muss der Bebauungsplan aufgestellt werden, damit ein Sondergebiet ausgewiesen werden kann.
Auch ein Lärmschutzgutachten wurde bereits erstellt. Um die Nachbarschaft vor übermäßigen Emissionen zu schützen, errichtet der Vorhabenträger eine Lärmschutzwand. Darüber hinaus ist der Lieferverkehr streng geregelt und die Parkplätze liegen an der Rosenstraße.
Geplant ist, ein Dreiklang aus Vollsortimenter, Discounter und Drogerie im zentralen Versorgungsbereich zu errichten. Die Pläne liegen im März öffentlich aus.