Alter Kindergarten in Großheide wird „auf links gedreht“
Mehrjahresprojekt in Großheide: Die Gemeinde investiert eine Million Euro in die Sanierung des Alten Kindergartens.
Lesedauer: ca. 2min 07secGroßheide Eine halbe Million Euro plant die Gemeinde Großheide allein in diesem Jahr für die Sanierung des Alten Kindergartens ein. Die Einrichtung soll einmal „komplett auf links gedreht werden“, erzählt Bauamtsleiterin Martina Meyer von der Gemeinde Großheide. „Es ist keine Gefahr in Verzug, der Bestand ist gut. Aber der Maler muss einmal durch, der Fußboden und die Elektrik müssen neu. Es muss so viel gemacht werden, dass wir gesagt haben, wir gehen es einmal komplett an“, erklärt Meyer.
Bereits im vergangenen Jahr war die Gemeinde mit den ersten Arbeiten angefangen und hatte das Obergeschoss – in dem sich bis zu dem Zeitpunkt zwei Wohnungen befanden – entkernt. In diesem und auch im kommenden Jahr sollen weitere Arbeiten stattfinden. Die Gemeinde warte derzeit noch auf die Baugenehmigung und es fänden Abstimmungen statt. „Wir hoffen aber, dass wir zeitnah anfangen können“, sagt die Bauamtsleiterin.
Saniert werden soll das gesamte Gebäude. Die Büros und der Personalraum sollen ins Obergeschoss ziehen, sodass in den unteren Räumen mehr Platz für die derzeit 75 Kinder der Einrichtung bleibt. Neben den Gruppenräumen müssen zudem die Sanitäranlagen, die Küche und weitere Nebenräume saniert werden. Es soll zudem eine Außentreppe angebracht werden und auch ein Parkplatz ist angedacht. Für diesen müssen in den kommenden Wochen ein paar Bäume auf dem Gelände des Alten Kindergartens gefällt werden.
Und all die Arbeiten bei laufendem Betrieb. Denn der Kindergarten soll über den Zeitraum der Sanierung in dem Gebäude weiterlaufen. Viele Maßnahmen sind allerdings in Nebenräumen und nicht direkt in den Gruppenräumen zu erledigen. Sind die Gruppenräume an der Reihe, wechseln die pädagogischen Fachkräft gemeinsam mit den Kindern für eine Zeit die Räumlichkeiten. „Es gibt zum Beispiel auch einen Bewegungsraum. Das ist ganz praktisch, den können wir dann gut nutzen“, erzählt Meyer. Um der Betreuungsquote gerecht zu werden, kümmert sich eine weitere Kraft in der Zeit der Sanierung um die Kinder.
Insgesamt investiert die Gemeinde Großheide über eine Million Euro. Was in Eigenleistung erledigt werden kann, soll auch in Eigenleistung erledigt werden, berichtet die Bauamtsleiterin. Ganz ohne Hilfe von Außen wird es aber wohl nicht gehen.