Norden Nach einem Stimmungstief in der Corona-Pandemie haben Schülerinnen und Schüler wieder einen optimistischeren Blick auf ihre Ausbildungsperspektiven. Das ergab jüngst eine Umfrage des Instituts iconkids & youth im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Allerdings sehen viele Jugendliche Probleme bei der beruflichen Orientierung. Mehr als die Hälfte gab an, sich angesichts der Fülle von Informationen nur schwer zurechtzufinden. Hier setzt die Norder Ausbildungsmesse NorA an, die vor 14 Jahren von Gero Kleen ins Leben gerufen wurde. „Wir wollen junge Menschen und Betriebe zusammenzubringen“, formuliert er sein Ziel.

Und so werden sich am Dienstag, 21. November, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr mehr als 40 Unternehmen und Institutionen unterschiedlichster Branchen in den Räumen des ehemaligen Möbelhauses Pflüger an der Gewerbestraße in Norden präsentieren. „Das ist absoluter Ausstellerrekord. So viele hatten wir noch nie“, so Kleen. Dass auch die Schülerinnen und Schüler kommen werden, daran hat er keinen Zweifel. Hat Kleen doch in den vergangenen Wochen in den Schulen in Norden, Hage, Großheide und Marienhafe in den 9. bis 13. Klassen kräftig die Werbetrommel für die Veranstaltung und das einzigartige Angebot gerührt. „Selten hat man so viele Informationsmöglichkeiten so direkt auf so kleinem Raum.“ Ob Berufs- oder Studienorientierung, ob Verwaltung, gewerblich-technische Berufe, soziale oder kreative Berufe. „Es ist alles dabei.“ Schülerinnen und Schüler können direkt mit Beschäftigten und Personalverantwortlichen der Unternehmen und Institutionen ins Gespräch kommen und sie zu den Ausbildungsangeboten befragen. Viele Aussteller bringen ihre Auszubildenden mit, die aus ihrem Alltag berichten können.

Wer sich bereits entschieden hat, was er oder sie einmal werden möchte, kann direkt vor Ort seine Bewerbungen abgeben. Und wer den Wunschbetrieb oder den Traumjob erst einmal ausprobieren möchte, ist bei der NorA ebenfalls an der richtigen Adresse. Fast alle Firmen und Einrichtungen bieten mittlerweile die Möglichkeit, sich für ein Praktikum zu bewerben. Gero Kleen: „Es ist vielleicht ganz gut, nicht nur einen Plan A zu haben, sondern auch noch einen Plan B oder C.“

Nach 15 Veranstaltungen in der Aula der Coneruschule ist die Messe umgezogen. Die Aula der Berufsbildenden Schule wurde umgebaut und steht für die Veranstaltung in der Form nicht mehr zur Verfügung. Die Aussteller hätten mit ihren Ständen in Klassenräume ausweichen müssen. „Der Messe-Charakter wäre dabei verloren gegangen.“ Die Stadt sei eingesprungen und habe das Möbelhaus angeboten. Und es gibt viele Parkplätze, nicht nur am Gebäude selbst, sondern auch an der nahe gelegenen Wildbahnschule. Die werden laut Kleen auch gebraucht. „Es wird viel los sein“, prophezeit er.