Auszubildenden-Messe NorA größer als je zuvor
In den Pflüger Hallen in Norden haben in diesem Jahr deutlich mehr Aussteller und Besucher Platz gefunden, als in den Jahren zuvor. „Da kommt richtig Messe-Feeling auf“, sagt eine Ausstellerin begeistert.
Lesedauer: ca. 2min 32secNorden Punkt 18 Uhr begann die Ausbildungsmesse am Dienstagabend und direkt strömten die jungen Besucher in die Hallen des ehemaligen Möbelhauses Pflüger. Zwischenzeitlich drängten sich so viele Besucher in den Gängen, dass ein Vorbeikommen nur schwer möglich wurde. Von der Messe profitieren vor allem unbekannte Berufszweige und Unternehmen, die die Bewerber bei der Suche nicht direkt auf den Schirm haben.
Schüler finden Angebote
„Mir ist es wichtig, später etwas Kreatives zu lernen oder viele soziale Kontakte zu haben“, sagt die 14-jährige Elisa Wilkens. Sie gehört damit zu den jüngeren Besuchern der Messe und hat noch Zeit, etwas Passendes für sich zu finden. Aktuell kommen für sie die Ausbildung zur Mediengestalterin oder zur Erzieherin infrage – für beide Bereiche waren anbietende Unternehmen auf der Messe. Zusammen mit ihrer Mutter ging sie von Stand zu Stand und hat sich über die verschiedenen Berufe informiert. Dabei habe sie sich nicht von den vielen Geschenken ablenken lassen, auch wenn es unter anderem Blumen, Kekse, Seife und den klassischen Kugelschreiber gab. Aufmerksam geworden auf die Messe ist sie durch Gero Kleen von der Glave Gruppe.
Dieser ist einer der Initiatoren der NorA und mitverantwortlicher Organisator. In diesem Jahr hat auch die Stadt Norden viel unterstützt. „Es wird immer besser angenommen“, freut sich Kleen über den großen Zulauf. Beworben hat er die Veranstaltung in den verschiedenen Schulen und hat nach eigenen Angaben 1100 Flyer an die Schülerinnen und Schüler in der Region verteilt. Unabhängig von der Schulform.
41 Unternehmen
In diesem Jahr waren 41 Unternehmen mit Ständen an der Messe beteiligt. „Im nächsten Jahr rechnen wir mit 50“, sagt Kleen. Dabei liegen ihm vor allem die Berufe mit nur wenigen Ausbildungsstellen am Herzen. So hatte das Ocean Wave aus Norddeich in diesem Jahr für den Beruf Fachangestellte/-r für Bäderbetriebe geworben und der NLWKN für den Beruf Wasserbauer/-in. „Wir müssen immer erst erklären, was Wasserbau überhaupt ist“, sagt Denise Ripken vom NLWKN, „aber dafür ist die NorA super geeignet“. Denn ohne die Messen würden kaum junge Menschen diesen Berufszweig finden. „Wir wollen jetzt noch mehr machen“, sagt Ripken, begeistert von der Resonanz der Besucher. Dass so viele Besucher kommen, habe sie zu Beginn nicht erwartet.
Schule an der Platzgrenze
„Die Pflüger-Halle ist eine Win-win-Situation“, sagt Marianne Kohake, stellvertretende Schulleiterin der Conerus-Schule in Norden. Bisher fand die Messe in der Aula ihrer Schule statt. Böses Blut würde es wegen des Ortswechsels nicht geben. „Wir sind langsam an die Platzgrenze geraten“, sagt sie und durch die Umbaumaßnahmen ergab sich die perfekte Gelegenheit für den Umzug. Sie freut sich darüber, dass es jetzt ein größeres „Messe-Feeling“ gibt. Denn an der Schule hätte bei der Menge an Ausstellern auf Klassenräume ausgewichen werden müssen. „Wenn man bedenkt, dass es damals mit einem Tisch voller Flyern gestartet ist und wie es jetzt hier aussieht“, wisse man, wie weit die Messe gekommen ist.