Bauarbeiten am Marienhafer Sportplatz beginnen
Die ersten Bagger und Trecker rollen am Tjücher Moortun, wo die neue Sportanlage in Marienhafe entstehen soll.
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Die ersten Arbeiten am Tjücher Moortun beginnen. © Keno Klaassen
Marienhafe Die ersten Arbeiten für das neue Sportzentrum am Tjücher Moortun beginnen. Dies bestätigt Samtgemeindebürgermeister Gerhard Ihmels auf Anfrage. Bereits seit vergangener Woche steht am neuen Standort des Sportplatzes ein Bagger eines Bauunternehmens aus Blomberg. Am Donnerstagmorgen wurde mit den ersten Arbeiten begonnen: Gerhard Ihmels zufolge sind die Bauarbeiter derzeit mit Drainage- und Entwässerungsarbeiten beschäftigt.
Erste Aufträge vergeben
Für das neue Sportzentrum in Marienhafe am Tjücher Moortun wurden drei wesentliche Bauaufträge im Wert von rund 3,7 Millionen Euro vergeben, wie die Samtgemeinde Brookmerland Anfang der Woche mitteilte. Die Rohbauarbeiten übernimmt ein Unternehmen aus Rhauderfehn, das den Auftrag für 312.904 Euro erhalten hat. Die Landschaftsbauarbeiten wurden an eine Firma aus Norden vergeben, die hierfür etwas mehr als 2,7 Millionen Euro erhält. Zudem wird ein Unternehmen aus Aurich die Erdarbeiten durchführen. Die Kosten für diesen Auftrag belaufen sich auf 585.371 Euro. Insgesamt rechnet die Samtgemeinde mit Kosten in Höhe von mehr als 7,5 Millionen Euro.
Außerdem möchte der Nabu nun klagen: Der Naturschutzbund (Nabu) hat beim Landkreis Widerspruch gegen den Bau des neuen Sportzentrums in Marienhafe am Tjücher Moortun eingelegt. Zudem wurde Akteneinsicht beantragt, die aufgrund der Eilbedürftigkeit beschleunigt werden soll. Nach Prüfung der Unterlagen könnte eine Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg folgen, erklärte der zweite Vorsitzende des Nabu Ostfriesland, Hermann Ihnen.
Das Bauprojekt
Die neue Sportanlage am Tjücher Moortun in Marienhafe soll Ende 2026 fertiggestellt sein, teilte Bauamtsleiter Jochen Behrends im Januar mit. Die Finanzierung erfolgt durch eine Kombination aus Fördermitteln und Eigenmitteln: Der Bund stellt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Einnahmen aus dem Verkauf der alten Sportanlage in Upgant-Schott werden laut Gemeinde rund zwei Millionen Euro einbringen und die Gemeinde trägt einen Eigenanteil von rund drei Millionen Euro.