Blitzer im Burggraben: Anwohner hatten die Kontrollen gefordert
Die einwöchige Messung in Norden geht auf wiederholte Forderungen der Anwohner nach mehr Geschwindigkeitskontrollen zurück, wie der Landkreis nun erklärt.
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Die Anwohner forderten immer wieder Geschwindigkeitskontrollen. © Keno Klaassen
Norden Der Blitzer, der in der vergangenen Woche im Burggraben in Norden aufgestellt wurde, sorgte bei einigen Bürgern für Gesprächsstoff. Nun hat Landkreissprecher Rainer Müller-Gummels die Gründe erläutert.
Nachdem die Stadt Norden zur Lärmminderung nachts eine Tempo-30-Regelung im Burggraben eingeführt hatte, forderten Anwohner wiederholt Geschwindigkeitskontrollen. Da mobile Kontrollen nur kurzfristig möglich sind, habe der Landkreis gemeinsam mit der Stadt Norden vereinbart, eine einwöchige Messung durchzuführen, so Müller-Gummels.
Blitzer soll Schulweg sichern
Die Messstation kommt vor allem zur Schulwegsicherung zum Einsatz, etwa vor Grundschulen oder Bushaltestellen. Der Landkreis Aurich besitzt derzeit nur eine solche Anlage, die normalerweise jeweils drei bis vier Tage an einem Standort bleibt. Im Bereich der Stadt Norden wurde beispielsweise an der Grundschule Süderneuland in der Schulzeit eine Messung von Dienstag bis Donnerstag durchgeführt. In den vergangenen Wochen wurde im gesamten Landkreis unter anderem vor zwei Grundschulen und an sechs Bushaltestellen geblitzt.

Insgesamt eine Woche stand der semistationäre Blitzer am Burggraben. © Keno Klaassen
Weitere Messstellen für den semistationäre Blitzeranlage werden aufgrund von durchgeführten Verkehrbeobachtungen ausgewählt. Auch Auswertungen der mobilen, kurzweiligen Blitzer spielen dabei eine Rolle. Berücksichtigt werden bei der Auswahl einer Messstelle ebenfalls Anregungen aus der Bevölkerung beziehungsweise aus den Gemeinden.
Wie viele Verstöße im Burggraben registriert wurden und wie hoch die Einnahmen sind, steht noch nicht fest. Die Auswertung der Daten läuft derzeit in der Bußgeldstelle. Wir werden über die Ergebnisse berichten.