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Brückenprüfung in Norden: Wie sicher sind unsere Übergänge?

Wie sicher sind Nordens Brücken? Eine aktuelle Hauptprüfung zeigt, was jetzt zu tun ist – und warum der Schlamm zum Problem wird.

Lesedauer: ca. 1min 52sec
Brücke

Zu gefährlich: Der Prüfer sackt tief ein und kann die Brücke nicht von unten besichtigen. © Christian Schmidt

Norden Die Firma Eberhardt aus Tecklenburg führt aktuell eine Hauptprüfung von fünf Brücken in der Stadt durch. Betroffen sind Brücken im Hansweg (über das Neulander Tief), im Enneweg (Neulander Tief), im Neuseedeicher Weg (Norddeicher Zugschloot), im Marschweg (Sieltog) und im Ekeler Weg (Judas). Die letzte Hauptprüfung dieser Brücken fand im Jahr 2019 statt.

Bei der Prüfung im Ekeler Weg bekundeten die Fachleute den Norder Brücken bereits allgemein eine gute Qualität. Man gehe davon aus, keine großen Mängel festzustellen, notierte aber auch, dass die Absperrungen zum Judas sicherheitstechnisch nicht optimal seien. Das sogenannte Holmgeländer sei für Werkswege geeignet, an solchen, die auch von Kindern passiert werden, sollten Füllstabsgeländer genutzt werden.

Nach Tests oberhalb der Brücke konnten die Prüfer beim Vor-Ort-Termin den unteren Bereich nicht in Augenschein nehmen. Der Judas ist zu schlammig und dadurch zu gefährlich. Der Prüfer, der im Wasser einsackte, muss mit einem kleinen Schlauchboot wiederkommen, um das Bauwerk in Augenschein zu nehmen,

Die Brückenhauptprüfung in Norden erfolgt gemäß den geltenden Vorschriften, die eine Hauptprüfung der Ingenieurbauwerke alle sechs Jahre vorsehen. Dabei sind alle, auch die schwer zugänglichen Bauwerksteile, in Augenschein zu nehmen. Nach Abschluss der Arbeit wird die engagierte Firma einen Bericht zur Verfügung stellen, der die Zustandsnote der Brücke, vorhandene Schäden sowie Empfehlungen enthält. Die Zustandsnoten werden auf die Stand- und Verkehrssicherheit sowie die Dauerhaftigkeit der Konstruktion berechnet.

Auf Basis des vorgelegten Berichts sowie der Art und des Umfangs der Schäden wird der zuständige Fachdienst entweder kleine Maßnahmen durchführen oder umfangreiche Instandsetzungsarbeiten oder sogar einen Neubau planen. Größere Mängel werden im Ekeler Weg trotz der bisher nur teilweise erfolgten Überprüfung nicht erwartet.

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Erstellt:
9. Dezember 2024, 15:47 Uhr

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