Das Aktionsbündnis ist am Ende
Das Aktionsbündnis Krankenhaus Norden hat beschlossen, ihren Kampf nicht mehr juristisch führen zu wollen. Gesammelte Gelder werden gespendet. Aufgegeben wird der Einsatz für medizinische Versorgung aber nicht.
Lesedauer: ca. 1min 31secNorden Das Aktionsbündnis Krankenhaus Norden wird keine weiteren Rechtswege beschreiten, um gegen die Schließung des Hospitals zu kämpfen. Nachdem die Aktivisten erfolglos vor das Verwaltungsgericht in Oldenburg, das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg und das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gezogen waren, wäre als nächster Schritt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte nötig gewesen. Davon rieten die Anwälte ab.
Der Prozessweg sei zu lang. Es gehe dem Aktionsbündnis darum, die medizinische Versorgung in Norden und Umgebung sicherzustellen, bis die Zentralklinik Georgsheil fertiggestellt ist. Mitunter wäre eine juristische Auseinandersetzung länger.
Nachdem das Aktionsbündnis sich gegen einen weiteren gerichtlichen Schritt entschieden hat, wird das restliche Geld aus einem Fonds, der für entsprechende Klagen eingerichtet wurde, an das Hospiz am Meer in Hage gespendet. Rund 1647 Euro kommen der Einrichtung zugute, die sich zu fünf Prozent über Spenden finanziert.
Das Aktionsbündnis sieht mit der Spendenübergabe nicht das Ende seiner Arbeit. Es würde weiterhin „auf unterschiedlichen Wegen“ für die Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Stadt gekämpft werden.