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16. November 2023, 10:00 Uhr

Der Auricher Josef Antony erhält das Bundesverdienstkreuz

„Hat Ostfriesland auf die wissenschaftliche Landkarte geholt“

Lesedauer: ca. 1min 47sec
Josef Antony hat die Auricher Wissenschaftstage begründet.Foto: privat

Josef Antony hat die Auricher Wissenschaftstage begründet. Foto: privat © MZN

Aurich „Du hast es geschafft, den wissenschaftlichen Diskurs in Ostfriesland maßgeblich zu prägen und Aurich und Ostfriesland dabei auf die wissenschaftliche Landkarte zu holen“, sagte Landrat Olaf Meinen am Dienstag im Hotel am Schloss in Aurich, wo er dem Begründer der Auricher Wissenschaftstage, Josef Antony, im Namen des Bundespräsidenten für sein ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande verlieh.

Die jährlich stattfindenden Auricher Wissenschaftstage verbinden Vorträge und ein Stipendiatenprogramm. Als Referenten standen unter anderem bereits 14 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger auf der Bühne.

Über die Stipendien wiederum konnten zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Aurich an Expeditionen mit dem Forschungsschiff „Polarstern“ in die Antarktis, Forschungsreisen in den Urwald Mittelamerikas oder archäologischen Ausgrabungen in der sibirischen Taiga teilnehmen. „Für junge Menschen, gerade hier bei uns im ländlichen Raum, bieten die Wissenschaftstage und alles was damit zusammenhängt die Gelegenheit, über den berühmten Tellerrand zu blicken, und zwar wesentlich weiter, als es ihnen unter normalen Umständen möglich wäre“, stellte Meinen fest.

Aber die Wissenschaftstage seien nicht nur für junge Menschen ein Gewinn. „Selbst für eine Stadt wie Berlin oder Hannover wäre eine Veranstaltung einer derartigen Größenordnung und Ausstrahlungskraft beachtlich, für Ostfriesland ist sie nahezu sensationell“, betonte der Landrat.

Josef Antony selbst dankte als Erstes den Nachwuchs-Wissenschaftlern, die er während der vergangenen 30 Jahre betreute. „Mein Dank gilt vor allem den vielen jungen Leuten, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Heute sind ehemalige Stipendiaten selbst Junior-Professoren und nehmen Stipendiaten auf. So schließt sich der Kreis“, sagte Antony.

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