Der neue „Emder Jung“ kommt bei sehr gut an, sagt der VW-Chef
In den Betriebsversammlungen bei VW in Emden wird meist Tacheles geredet. VW-Chef Thomas Schäfer schwört die Belegschaft auf den Sparkurs ein, doch er hat auch eine gute Botschaft.
Lesedauer: ca. 1min 36secEmden VW-Markenchef Thomas Schäfer hat bei einer Betriebsversammlung gestern im Emder VW-Werk die konsequente des konzernweiten Sparmodells angekündigt. Es wird intern „Performance Programm“ genannt und hat Kosteneinsparungen zum Ziel. „Wir müssen sicherstellen, dass wir uns unsere Zukunft, sprich: neue Modelle und Investitionen in neue Technologien, auch leisten können“, so Schäfer vor rund 4000 Mitarbeitenden im Werk. Man müsse sich nun den „vollen Fokus“ auf das operative Geschäft legen, um die Ziele zu erreichen, so der Chef. Will heißen: Verlässliche Produktion, Marketing und Vertrieb.
Betriebsratschef Manfred Wulff signalisierte die Bereitschaft der Belegschaft, den Weg mitzugehen. Doch er drängte auch darauf, endlich das Thema „fehlende Förderungen und Kaufanreize“ anzugehen. Die Bundesregierung hatte Kaufprämien für E-Autos gestrichen, was einen Einbruch der Nachfrage zur Folge hatte. Das Emder Werk lässt immer wieder Schichten und ganze Tage ausfallen.
Da tat es allen gut, dass Schäfer von einem „hervorragenden Feedback von Medien, Händlern und Kunden“ auf den neuen Emder Jung, den ID.7, sprach. Die elektrischen Passat-Nachfolger haben das Potenzial, das Emder Werk aus der nun schon seit Jahren andauernden Krise zu führen – wenn sie denn gut verkauft werden.