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21. Juni 2024, 06:30 Uhr

Die erste Turbine für Riffgrund 3 steht jetzt

Das norwegische Unternehmen Ørsted hat die erste von 83 Anlagen vor Borkum fertiggestellt. Es ist das zurzeit größte deutsche Offshore-Feld.

Lesedauer: ca. 2min 34sec
Die Seaway Ventus liegt noch immer vor Borkum und installiert weitere Turbinen im Gebiet Riffgrund 3. Dieses Foto entstand am benachbarten Windpark Godewind 3

Die Seaway Ventus liegt noch immer vor Borkum und installiert weitere Turbinen im Gebiet Riffgrund 3. Dieses Foto entstand am benachbarten Windpark Godewind 3 © Foto: Ørsted

Norddeich/Borkum Die erste Windkraftanlage im Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 wurde jetzt erfolgreich installiert. Das meldet der Betreiber Ørsted mit Sitz in Norddeich.

Das Rekordprojekt wird nach Inbetriebnahme mit 913 Megawatt (MW) installierter Kapazität der bis dato größte Windpark in Deutschland sein. Es ist zudem das erste Offshore-Wind-Projekt weltweit, das ohne Subventionen errichtet wurde. Ermöglicht wird die Realisierung vor allem durch langfristige Stromabnahmeverträge, die Ørsted mit Industrie- und Technologiekunden geschlossen hat. Eigentümer von Borkum Riffgrund 3 sind zu gleichen Teilen Ørsted und Nuveen Infrastructure.

Gode Wind 3 ist schon fertig

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Dieser wichtige Meilenstein für Borkum Riffgrund 3 folgt kurz nach der erfolgreichen Einspeisung des ersten Stroms aus dem Offshore-Windpark Gode Wind 3 (253MW), der gleichzeitig mit Borkum Riffgrund 3 errichtet wird. Zusammen werden die beiden Offshore-Windparks die installierte Gesamtkapazität von Ørsted in Deutschland fast verdoppeln und einen wichtigen Beitrag zur grünen Transformation Deutschlands leisten. Der Offshore-Windpark soll im Jahr 2025 in Betrieb gehen.

Im Jahr 2024 realisiert Ørsted das größte Bauprogramm in der Geschichte des Unternehmens mit insgesamt rund 7,6 Gigawatt Offshore-Wind auf drei Kontinenten.

Peter Obling, verantwortlich für die Region Kontinentaleuropa bei Ørsted, sagt: „Borkum Riffgrund 3 setzt neue Maßstäbe in der Offshore-Windbranche. Es war das erste Offshore-Windprojekt der Welt, das als frei vermarktetes Projekt vergeben wurde, und es ist der erste Offshore-Windpark in Deutschland, der die 900-Megawatt-Marke überschreiten wird. Ich bin stolz darauf, dass die erste Turbine nun installiert ist, und wir freuen uns auf die Fertigstellung dieses Meilensteinprojekts.“

„Ein stolzer Moment fürs ganze Team“

Felix Gschnell, Projektdirektor von Borkum Riffgrund 3 und Gode Wind 3, dazu: „Das Erreichen der ersten installierten Windturbine ist ein großartiger Erfolg für das Projekt und ein stolzer Moment für das gesamte Team. Unser voller Fokus liegt nun darauf, das Projekt auf der Zielgeraden weiterhin sicher und im Zeitplan zu Ende zu führen.“

Die erste Anlage wurde durch das Errichterschiff Seaway Ventus von Seaway7 installiert. Zusätzlich wird die Installation zu gleichen Teilen auch durch die Wind Osprey vom Unternehmen Cadeler durchgeführt. Insgesamt werden im Windpark 83 Anlagen von Siemens Gamesa, mit einer Nennleistung von jeweils 11 Megawatt, installiert. Borkum Riffgrund 3 liegt etwa 72 Kilometer vor der niedersächsischen Küste und umfasst eine Fläche von rund 75 Quadratkilometer.

Es gibt keine wuchtige Umspannstation auf See

Borkum Riffgrund 3 wird als erster Offshore-Windpark von Ørsted ohne Offshore-Umspannstation gebaut. Das neue Anschlusskonzept sieht eine direkte Verbindung der Windenergieanlagen mittels 66-Kilovolt-Anschlusskabeln zu der Offshore-Konverterplattform DolWin epsilon von Übertragungsnetzbetreiber TenneT vor. Parallel zu Borkum Riffgrund 3 läuft seit Ende April 2024 auch die Installation der Windkraftanlagen für Gode Wind 3. Beide Projektstandorte liegen nahe der bestehenden Windparks des Unternehmens, Borkum Riffgrund 1 und 2 sowie Gode Wind 1 und 2.

Mit den zwei zusätzlichen Windparks verdoppelt sich die installierte Offshore-Windkraft-Kapazität von Ørsted in Deutschland nahezu auf rund 2,5 Gigawatt Leistung.

Wie für die bisherigen Offshore-Windparks von Ørsted, erfolgt der Betrieb und die Wartung vom ostfriesischen Norden-Norddeich und Emden sowie aus Eemshaven in den Niederlanden.

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