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17. Dezember 2023, 12:00 Uhr

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Ehrung: Fluthilfen-Urkunden für das THW Norden

Das THW, insbesondere der Ortsverband Norden, spielte eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der Starkregenkatastrophe im Ahrtal 2021. Rund 140 ehrenamtliche THW-Kräfte erhielten für ihren beispiellosen Einsatz die Einsatzmedaille, während die Gesamtleistung als größter Einsatz in der Geschichte des THW gilt.

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Mehrere Mitglieder des THW Norden haben eine Urkunde erhalten. Foto: Marcus Jurk

Mehrere Mitglieder des THW Norden haben eine Urkunde erhalten. Foto: Marcus Jurk © Marcus Jurk

Norden Im Rahmen der verheerenden Starkregenkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 spielte das Technische Hilfswerk (THW) eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Folgen. Der Ortsverband Norden wurde nicht nur für das „Camp Bau“ am Nürburgring mobilisiert, sondern übernahm auch eine zentrale Führungsunterstützungsaufgabe.

Gemeinsam mit der Bundeswehr waren die ehrenamtlichen THW-Kräfte vor Ort, um Zelte aufzubauen und die gesamte Infrastruktur im Camp von Grund auf zu schaffen. Die Schwerpunkte lagen dabei auf der Einrichtung von sanitären Anlagen, der Beheizung der Zelte und der umfassenden Stromversorgung des Geländes.

Für ihren beispiellosen Einsatz erhielten rund 140 ehrenamtliche THW-Kräfte aus verschiedenen Ortsverbänden die Einsatzmedaille. Die feierliche Verleihung fand im November statt, und der Parlamentarische Staatssekretär Johann Saathoff, als offizieller Vertreter des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, nahm an der Veranstaltung teil. Die Geehrten stammten aus den Ortsverbänden Aurich, Emden, Jever, Leer, Norden, Nordenham, Oldenburg, Varel, Wilhelmshaven und Westerstede.

Die Starkregenkatastrophe 2021 stellte eine der schwersten Katastrophen der letzten Jahrzehnte dar, und für das THW war es der größte Einsatz in seiner Geschichte. Insgesamt 17000 Ehrenamtliche leisteten in rund 2600000 Einsatzstunden technische Hilfe, darunter auch 264 THW-Einsatzkräfte aus dem Nordwesten. Gemeinsam wurden etwa 47000 Einsatzstunden aufgewendet, um die verheerenden Folgen der Flut zu bewältigen.

Die THW-Einsatzkräfte starteten den Einsatz mit Rettungsaktionen, bei denen Menschen aus den Fluten gerettet und wichtige Infrastruktur gesichert wurde. Anschließend bewältigten sie Herausforderungen wie das Abpumpen von Schlamm und Wassermassen. Die Spezialistinnen und Spezialisten des THW übernahmen außerdem das Räumen von Trümmern, die Sicherung der Stromversorgung sowie die Begutachtung von Gebäuden. Mit Separationsanlagen trennten sie erfolgreich Wasser von Öl und Schlamm.

Die herausragenden Leistungen der THW-Helferinnen und -Helfer wurden bei einem Festakt in Wittmund gewürdigt, bei dem sie die Bundesflutmedaille 2021 für ihre Verdienste erhielten. kli

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