Ein Stück Geschichte kehrt zum Ulrichsgymnasium Norden zurück
Der Haupteingang des Ulrichsgymnasiums war unansehnlich und unsicher. Jetzt wurde er aufwendig erneuert – und erinnert an die glorreichen Zeiten des Gymnasiums.
Lesedauer: ca. 1min 43secNorden Ein Haupteingang aus Waschbetonplatten, Aluminiumgeländer und Gestrüpp: Das war dem Norder Ulrichsgymnasium, immerhin eines der ältesten Gymnasien Deutschlands, nicht mehr würdig. Nun erstrahlt der Haupteingang wieder wie zuletzt vor über 80 Jahren.
Seitens des Technischen Gebäudemanagements des Landkreises Aurich, das für die bauliche Bewirtschaftung des Schulgebäudes verantwortlich ist, nahm man sich des Problems an. „Es hat sich bei Untersuchungen herausgestellt, dass die alte Treppe nicht nur unansehnlich, sondern auch baulich abgängig war. Sie musste also entweder umfassend restauriert oder neu gebaut werden“, sagt Tomke Treichel vom Technischen Gebäudemanagement. Man entschied sich für einen Treppenneubau nach historischem Vorbild, um dem Haupteingang des Ulrichsgymnasiums wieder zu altem Glanz zu verhelfen.
Die Originaltreppe hatte bis kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs bestanden. Bis dahin befand sich der Schulhof noch vor dem Schulgebäude und reichte bis zur Mitte der Norddeicher Straße. Später wurde der Schulhof hinter das Gebäude verlagert und die Norddeicher Straße verbreitert. Seitdem war der alte Haupteingang den Lehrkräften vorbehalten, da die Gefahr für Schülerinnen und Schüler durch die Nähe zur Hauptstraße zu groß ist. Das wird auch in Zukunft so bleiben.
Verantwortlich für den Bau, der nach Denkmalschutzvorgaben umgesetzt wurde, zeigte sich die Firma Ludwig Bold aus Norden. Verwendet wurde, wie im damaligen Original, Sandstein und damit ein Naturprodukt.
Die Baukosten beliefen sich auf rund 80000 Euro und blieben damit im kalkulierten Budget.