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7. Februar 2024, 07:00 Uhr

Ein Viertel der Elektro-Azubis in Ostfriesland besteht mit Auszeichnung

Die Innung des Elektrohandwerks kürt seine erfolgreichen Auszubildenden

Lesedauer: ca. 2min 32sec
Die freigesprochenen Azubis am Standort Norden... Fotos: Werner Jürgens

Die freigesprochenen Azubis am Standort Norden... Fotos: Werner Jürgens ©

Die Gesellschaft werde immer elektrischer und die Geräte immer intelligenter, sagte Klaus Freese bei der Freisprechung der Innung für Elektro- und Informationstechnik in Ostfriesland. Der Obermeister musste bei der Übergabe der Gesellenbriefe, die am vergangenen Freitag in der Gaststätte Alte Schmiede in Middels stattfand, gleich doppelt einspringen. Sowohl sein Kollege Jens Boelen, der eigentlich den Abend hätte moderieren sollen, als auch der als Ehrengast geladene SPD-Landtagsabgeordnete Wiard Siebels hatten krankheitsbedingt sehr kurzfristig abgesagt, sodass deren Redebeiträge entfielen. Die Feierlaune der rund 60 Auszubildenden, die ihre Prüfung erfolgreich hinter sich gebracht hatten, konnte das jedoch kaum trüben, zumal viele mit Auszeichnung bestanden haben.

Zunehmende Rolle der Elektrotechnik

„In einer Zeit, in der die Elektrotechnik eine zunehmend zentrale Rolle in unserem Leben spielt, sind Ihre Fähigkeiten und Ihr Fachwissen von entscheidender Bedeutung“, meinte Klaus Freese in seiner Laudatio an die Adresse des Handwerks-Nachwuchses. „Sie sind nicht nur Elektronikerinnen und Elektroniker. Nein, Sie sind Wegbereiterinnen und Wegbereiter für eine nachhaltigere und effizientere Zukunft. Ihre Arbeit wird dazu beitragen, unsere Städte intelligenter, unsere Häuser sicherer und unsere Industrie effektiver zu machen.“ Die erforderliche Zahl, die den weiblichen Plural rechtfertigten, wurde am Freitag so gerade eben erreicht. Tatsächlich gab es nämlich lediglich zwei Absolventinnen, die ihre Urkunden in Empfang nahmen. Ansonsten ist und bleibt das Elektrohandwerk in Ostfriesland nach wie vor eine Männerdomäne. Vier Junghandwerker haben ihre Prüfung mit der Gesamtnote „sehr gut“ bestanden: Mario Bosse (beim Ausbildungsbetrieb Fritz Meyer GmbH und Co. KG in Norden), Benjamin Leerhoff (bei Elektrotechnik Hedemann mit Inhaber Rolf Ingo Janßen in Wiesmoor), Malte Munk (bei Thomas Wenzel auf Borkum) und Jannik Schwede (bei Bernhard Kannegießer Elektrotechnik GmbH in Ostrhauderfehn). Elf weitere Elektroniker haben auf ihrem Abschlusszeugnis die Note „gut“ stehen.

Lob für herausragende Leistungen

Klaus Freese lobte die herausragenden Leistungen, wies aber ebenso auf die große Verantwortung hin, die die freigesprochenen Prüflinge zukünftig zu tragen haben. „Elektrizität ist eine mächtige Kraft, die mit Vorsicht und Respekt behandelt werden muss“, sagte der Obermeister in seiner Rede am Freitag. „Das weiß sicher jeder, der schon mal einen ‚gewischt‘ bekommen hat. Seien Sie sich dessen stets bewusst, dass Ihre Arbeit nicht nur Komfort und Bequemlichkeit bringt, sondern auch potenzielle Gefahren birgt. Zu Ihren Aufgaben gehört es, diese Gefahren zu erkennen und zu minimieren, um die Sicherheit Ihrer Kunden und ihrer Gemeinschaft zu gewährleisten.“ Die Elektrobranche befinde sich im ständigen Wandel. Neue Technologien und Standards „erfordern eine kontinuierliche Weiterentwicklung Ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse“, betonte Freese. In dem Zusammenhang erinnerte er die Anwesenden daran, dass bereits während der vorangegangenen Lehrzeit die Ausbildungsordnung novelliert worden ist und für März dieses Jahres eine Meisternovellierung mit diversen neuen Schwerpunkten ansteht. „Das macht die Sache aber auch erst so richtig spannend“, resümierte der Obermeister. „Seien Sie bereit, sich anzupassen, zu lernen und sich weiterzubilden, um mit den sich verändernden Anforderungen Schritt zu halten.“

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