Einbruch ins Pfarrhaus St. Ludgerus
Die Diebe haben es auf eine ganz bestimmte Kasse abgesehen: Auf die, die für die Ärmsten der Armen bestimmt war.
Lesedauer: ca. 1min 38secNorden Diebe haben aus dem katholischen Gemeindehaus eine Kasse mit Geld gestohlen. Es war nicht irgendeine. Das Geld darin war bestimmt für die Ärmsten der Armen.
Als Helmut Bork vom Einbruch in das Gemeindehaus erzählt, wirkt er betrübt. „Diese Kasse ist für alle, die in eine finanzielle Notlage geraten sind, am Ende des Monats vielleicht kein Geld mehr für eine Packung Windeln oder eine Flasche Shampoo haben“, berichtet er und zeigt dann auf die Tür, an der die Einbruchsspuren noch sichtbar sind. Die Täter wollten sie mit einem Schraubenzieher aufhebeln. „Die Leute klingeln bei uns und bekommen dann zehn Euro, um sich damit zehn Tage lang etwas bei der Tafel zu kaufen“, schildert Bork. Das dürfte in den nächsten Tagen nicht möglich sein. 500 Euro sind weg.
Die Kasse ist eigentlich gar keine. Sie ist weder gesichert noch verschlossen. Sie ist nur ein einfacher Briefumschlag mit Geldscheinen. Bork nennt sie die „Caritas-Kasse“. Caritas ist Latein und heißt Nächstenliebe. Dass nun jedoch das Geld weg ist und somit die Menschen, die darauf angewiesen sind, bestohlen wurden, bedauert er sehr.
Die Polizei vermutet, dass die Täter zwischen Sonntag und Dienstag zugeschlagen haben; sie zertrümmerten auch eine Scheibe.