Freispruch im Mordfall Hage
Der Mann, der eine 65-jährige Frau in Hage tötete, wurde für schuldunfähig erklärt und freigesprochen. Auf freiem Fuß ist er trotzdem nicht.
Lesedauer: ca. 1min 28secHage Der 32-Jährige Angeklagte wurde vom Landgericht Aurich wegen Schuldunfähigkeit freigesprochen. Er muss allerdings in die geschlossene Psychiatrie.
Die ausführliche Berichterstattung gibt es hier.
Was passiert ist: Der 32-Jährige aus Hage soll in der Nacht vom 20. auf den 21. Januar die 65-jährige Frau in ihrem Haus in Hage mit großer Brutalität durch Messerstiche und stumpfe Gewalt getötet haben. Er ist vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Aurich wegen Totschlags angeklagt gewesen. Was im Kopf des Angeklagten vorging, falls er die Tat begangen haben sollte, konnte auch der psychiatrische Sachverständige Wolfgang Trabert nicht sagen. Denn der Angeklagte erzählte ihm zwar Einzelheiten über früheres psychotisches Erleben, klammerte aber das Wochenende der Tat völlig aus. Dennoch war für den Gutachter klar, dass der Angeklagte schon seit einigen Jahren an einer paranoiden Schizophrenie leidet und ohne Behandlung weitere schwerwiegende Taten möglich seien. Er empfahl die Unterbringung in einer forensischen Klinik.