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17. August 2024, 06:00 Uhr

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Fridericussiel: Endlich startet die Sanierung

Das Fridericussiel in Norden soll nach jahrelangen Verzögerungen nun endlich saniert werden. Schon im nächsten Jahr soll das Siel in neuem Glanz erstrahlen.

Lesedauer: ca. 1min 54sec
Frideriucussiel

Die Sanierung des 1775 erbauten Fridericussiels startet noch Ende dieses Jahres. © Martin Stromann

Norden Das Fridericussiel in der Raiffeisenstraße in Norden wird saniert. Baustart soll noch im Oktober dieses Jahres sein. Das teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage dieser Zeitung mit. Das denkmalgeschützte Bauwerk aus dem Jahr 1775 ist als einziges seiner Art im Stadtgebiet erhalten geblieben und zugleich das älteste in Ostfriesland. Seit April 2017 ist das Bauwerk nur noch eingeschränkt befahrbar.

In den vergangenen Jahren war immer wieder von einem „baldigen Baustart“ gesprochen worden. Verschiedene Gründe verhinderten dies, obwohl Finanzmittel längst im Haushalt der Stadt berücksichtigt wurden. Ursprünglich kalkulierte die Stadt mit rund 725000 Euro an Baukosten. Die sind nach jetzt erfolgter Auftragsvergabe auf 1,07 Millionen Euro gestiegen. Beauftragt für die Bauleistungen wurde die Firma Joachim Tiesler Hoch- und Tiefbau aus Elsfleth.

Allerdings kommt die Stadt nicht allein für die Baukosten auf. Eine Förderung für die Instandsetzung des Einzeldenkmals mit einer Förder-höchststumme in Höhe von 291500 Euro ist zugesagt, die aus insgesamt vier unterschiedlichen Fördertöpfen gespeist wird: 120000 Euro gibt es aus dem Programm Kulturerbe des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 100000 Euro gibt es als Zuwendung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aus dem Denkmalschutz Sonderprogramm. Weitere 45000 Euro steuert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bei, zudem gibt es Landesmittel der Denkmalpflege in Höhe von 26500 Euro.

Herausfordernd im Rahmen dieser Maßnahmen ist insbesondere, dass einerseits viele Einzelgewerke aufeinander abzustimmen und zu vernetzen sind und andererseits der eher geringe Umfang dieser Einzelmaßnahmen. Neben dem Hauptauftragnehmer werden insgesamt fünf Nachunternehmer zum Erfolg des Projektes beitragen. Benötigt werden Nachunternehmerleistungen für den Betonabtrag mittels Höchstdruckwasserstrahlen, für die Pfahlgründung, für die Asphaltarbeiten, für die Geländer-Arbeiten sowie für die Instandsetzung der Sieltore.

Die Sanierungsarbeiten sollen bis Ende Juni 2025 abgeschlossen sein.

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