Frisia baut neuen Anleger für den Elektro-Katamaran
Ab Herbst soll es weitesgehen emissionsfrei auf die Insel gehen. Der Kat ist im Bau, und auch vor Ort sieht man schon, wie es später funktionieren soll. Es gibt einen neuen schwimmenden Anleger.
Lesedauer: ca. 1min 55secNorddeich Ab Herbst will die AG Reederei Norden-Frisia zwischen Norddeich und Norderney den ersten rein elektrisch betriebenen Katamaran (E-Kat) einsetzen. Das Schiff wird zurzeit bei der Damen Werft in Gorinchem (Niederlande) fertiggestellt. In Norddeich wird parallel dazu aktuell die Ladeinfrastruktur geschaffen. Der Bau eines neuen Anlegers ist in vollem Gang.
Ebenfalls auf der Damen Werft wurde ein Ponton gebaut, der – zerlegt in insgesamt sieben Einzelteile – per Lkw nach Norddeich transportiert und im Osthafen wieder zusammen montiert wurde. In der vergangenen Woche sei der neue Anlegesteg an seinen künftigen Bestimmungsort neben die Fährbrücke 2 geschleppt worden, berichtet Anke Wolff von der Reederei Norden-Frisia. Dort waren zuvor neue Dalben für den Ponton gerammt worden.
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Der neue Anlegesteg soll nach den Worten von Wolff den künftigen Passagieren der Fähre nicht nur einen barrierearmen Ein- und Ausstieg ermöglichen, auf dem Ponton wird eine Aufenthaltsmöglichkeit geschaffen. Dort sollen Fahrgäste vor der Witterung geschützt auf das Boarding warten können.
Ein Projektteam unter der Leitung von Michael Garrelts feilt derzeit an der optimalen Ladestation für den E-Kat. Das Schiff, dass künftig bis zu 150 Gäste zwischen Norddeich und Norderney befördern wird, soll zum Teil mit selbsterzeugtem Solarstrom aus dem im März eröffneten Elektroauto-Ladepark versorgt werden, zum anderen aus dem öffentlichen Netz der Stadtwerke. Die Leitung vom konzerneigenen Übergabepunkt bis in den Hafen liegt bereits. Mit der Ladestation betritt die Reederei ebenfalls Neuland. Ziel ist ein optimierter täglicher Betrieb vom Anschluss bis zur Abfahrt des Schiffes.
Für den neuen E-Kat muss der Insel-Express vom Osten auf die Westseite der Mole umziehen. Dort wurden nahe der Juist-Fährbrücke bereits Dalben für einen weiteren neuen Anleger gerammt, von dem ab 2025 dann zwei Express-Fähren und die Wassertaxen der Reederei Richtung Juist ablegen.