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24. Januar 2025, 06:00 Uhr

Gemeinsam Stark: Ludgeri-Gemeinde unterstützt Projekte für Kinder und Jugendliche

Selbstschutzkurse und ein Barfußpfad: So profitieren Kinder und Jugendliche von einem besonderen Adventskalender-Projekt in Norden.

Lesedauer: ca. 2min 40sec
Spendenübergabe

Freuten sich über die Spende: Stefan Brietzke (l.) und Sylvia Haag (2.v.l.) von der Kaje sowie Axel Friederich (3.v.r.) von der Judo-Kampfgemeinschaft. Die Schecks überreichten Herma Heyken (Mitte) sowie Uwe und Anke Endelmann. © Michaela Kruse

Axel Friederich, Vorsitzender der Judo-Kampfgemeinschaft Norden, war bestens vorbereitet. Er hatte aufgeschrieben, was mit der Spende der Ludgeri-Gemeinde passieren soll. Auch die Kaje, eine Einrichtung für junge Mütter und Väter, weiß ganz genau, was sie mit den 1500 Euro anfangen soll. In der Adventszeit 2024 hatte die Ludgeri-Gemeinde zum 19. Mal einen Adventskalender erfolgreich verkauft. Alle 3500 Stück konnten an die Frau oder den Mann gebracht werden.

Kein Wunder also, dass eine fröhliche Stimmung im Sitzungszimmer der Ludgerikirche herrschte. Allen voran strahlte Kirchenvorsteher Uwe Endelmann, der das Projekt, gemeinsam mit seiner Frau Anke, dazu den Kirchenvorsteherinnen Malika Wolf und Herma Heyken organsiert.

Er habe immer Angst, gesteht Endelmann, dass sich auch alle Ludgeri-Adventskalender verkaufen lassen. Aber erneut sei das kein Problem gewesen. „Wir hatten auch super Wetter, als wir auf dem Wochenmarkt standen“, sagt Endelmann. Sylvia Haak, Teamleiterin der Sozialen Dienste bei der Kreisvolkshochschule und für die Kaje zuständig, berichtet von „total viel Spaß“, den sie beim Verkauf gehabt habe.

In jedem Jahr ist es üblich, dass die Spendenempfänger sich einen Sonnabend auf den Wochenmarkt stellen und dort helfen, den Kalender unter die Leute zu bringen. „Wir haben sehr positive Reaktionen gehört.“ Axel Friederich war erstaunt, wie „außerordentlich positiv“ der Ludgeri-Adventskalender wahrgenommen werde. Auch viele Touristen hätten einen haben wollen.

Ungewisse Zukunft

Seit 20 Jahren könne jetzt der Ludgeri-Adventskalender zum gleichen Preis, fünf Euro, verkauft werden, freuten sich Anke und Uwe Endelmann sowie Herma Heyken. Ob dies allerdings noch im Advent 2025 möglich sei, müsse man gucken: „Wenn wir Umsatzsteuer zahlen müssen, können wir den Preis nicht halten.“ Endelmann dankte den Kaufleuten, die das Projekt maßgeblich als Sponsoren unterstützen: „Wir haben auch tüchtig Hilfe bekommen von den Geschäften, in denen der Kalender verkauft werden konnte.“

Wie in all den Vorjahren fließen die Erlöse des Kalenders an zwei weltliche Projekte und eines innerhalb der Ludgeri-Gemeinde. Alle beschäftigen sich mit Kindern und Jugendlichen. Die Ludgeri-Gemeinde finanziert mit dem Erlös die Tätigkeit der Jugenddiakonin. Die Judo-Kampfgemeinschaft bietet ein Selbstschutztraining für Mädchen und Jungen zwischen 13 und 18 Jahren an. Es soll gezeigt werden, wie sie sicher nach Hause kommen und auch wie sie sich vor Gefahren wie K.-o.-Tropfen schützen können. Schon jetzt wird der zweitägige Kursus sehr nachgefragt: „Es gibt Wartelisten.“

Das Kind steht im Fokus

Die Kaje, die sich mit ihren Angeboten an Schwangere und junge Alleinerziehende richtet, möchte einen Barfußpfad mit Eltern und Kindern bauen. In einem Hochbeet solle Naschobst gepflanzt werden, berichteten Sylvia Haak und ihr Kollege Stefan Brietzke. Derzeit leben acht Familie mit ihren Kindern bei der Kaje. Manche seien kurz da, andere bis zu zwei Jahre. „Im Vordergrund steht immer das Kind“, machten Stefan Brietzke und Sylvia Haak deutlich. Ein Vater sei derzeit mit seinem Kind dabei, der den Beruf des Garten- und Landschaftsbauers lerne. Gemeinsam mit ihm soll der Barfußpfad umgesetzt werden.

In diesem Jahr will die Ludgeri-Gemeinde den 20. Adventskalender herausgeben. „Vorweg wird etwas Schönes geben“, so Herma Heyken. „Im Sommer, wenn auch die Urlauber in Norden sind, wird es eine Ausstellung mit sämtlichen Motiven der Adventskalender der vergangenen Jahre im Chorumgang der Ludgerikirche geben.“

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