Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
2. September 2025, 10:03 Uhr

Großeinsatz in Norden: Kellerbrand löst Evakuierung von 80 Bewohnern aus

In der Nacht zu Dienstag kam es in Norden zu einem Großeinsatz: Ein Kellerbrand in einem Wohnblock am Jan-ten-Doornkaat-Koolman-Platz sorgte für dichten Rauch. Rund 80 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.

Lesedauer: ca. 1min 58sec
Ein Busch geriet ebenfalls in Flammen.

Ein Busch geriet ebenfalls in Flammen. © Freiwillige Feuerwehr Norden

Norden In der Nacht zu Dienstag kam es auf dem Jan-ten-Doornkaat-Koolman-Platz in Norden zu einem größeren Feuerwehreinsatz. Gegen 2.05 Uhr bemerkten Bewohner eines achtstöckigen Wohnblocks Rauch im Gebäude und alarmierten die Einsatzkräfte.

Die Freiwillige Feuerwehr Norden stellte bei der Erkundung ein Feuer in einem Kellerraum fest. Durch den Brand explodierte vermutlich eine Spraydose, wodurch Flammen aus einem Kellerfenster ins Freie schlugen und einen angrenzenden Busch in Brand setzten. Dichter Rauch breitete sich über zwei baulich miteinander verbundene Wohnblöcke aus. Da in der Nacht nur wenig Wind herrschte und die Luftfeuchtigkeit hoch war, konnte der Qualm nur langsam abziehen. Über geöffnete Fenster und Türen gelangte der Rauch in beide Gebäude.

Etwa 120 Einsatzkräfte waren vor Ort.

Etwa 120 Einsatzkräfte waren vor Ort. © Freiwillige Feuerwehr Norden

Rund 80 Bewohner mussten von Feuerwehr und Polizei in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde niemand. Eine Mitarbeiterin eines nahegelegenen Kindergartens öffnete das Gebäude, damit das Deutsche Rote Kreuz sowie der Rettungsdienst des Landkreises Aurich die Evakuierten dort betreuen konnten.

Während des Einsatzes kam es zu einem Zwischenfall: Ein Bewohner reagierte verärgert und geriet in Rage, nachdem Einsatzkräfte seine Wohnungstür gewaltsam öffnen mussten. Er ging mehrere Feuerwehrleute verbal an. Erst die Polizei konnte den Mann beruhigen.

Mit Atemschutzgeräten ging es ins Haus.

Mit Atemschutzgeräten ging es ins Haus. © Freiwillige Feuerwehr Norden

Die Feuerwehr konnte Teile der Gebäude nur mit Atemschutz betreten, um Bewohner aus den verrauchten Treppenhäusern zu führen und den Brand im Keller zu löschen. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Allerdings wurde die Elektroinstallation im Keller so stark beschädigt, dass die Stadtwerke Norden in einem der beiden Wohnblöcke den Strom abschalten mussten.

Durch gezielte Belüftungsmaßnahmen konnten Rauchschäden in den Wohnungen weitgehend verhindert werden, sodass die Bewohner ihre Wohnungen wieder betreten konnten. Die Hausverwaltung beauftragte noch in der Nacht erste Handwerksarbeiten zur Schadensbeseitigung. Gegen 5.15 Uhr war der Einsatz beendet.

Insgesamt waren mehr als 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen aus dem gesamten Landkreis im Einsatz.

Das könnte Sie auch interessieren:

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Orte