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Erstellt:
12. November 2024, 11:49 Uhr

Illegale Ferienwohnungen bleiben meist unentdeckt

Kaum Wohnungen für Einheimische, viele Unterkünfte für Gäste - das ist nicht immer legal. Der Kampf gegen die verbotenen Unterkünfte stellt die Kommunen vor Herausforderungen.

Lesedauer: ca. 1min 33sec
Symbolbild: Kommunen können kaum kontrollieren, ob Ferienwohnungen auch wirklich genehmigt und angemeldet sind. Oftmals fehlt dadurch Wohnraum für Einheimische.

Symbolbild: Kommunen können kaum kontrollieren, ob Ferienwohnungen auch wirklich genehmigt und angemeldet sind. Oftmals fehlt dadurch Wohnraum für Einheimische. © Bruns ubr

Wilhelmshaven/Ostfriesland Illegal vermietete Ferienwohnungen sind ein Problem in vielen Ferienorten an der Nordsee. „In einigen Häusern wurden Wohnungen an Orten geschaffen, an denen grundsätzlich kein Wohnraum erlaubt ist – beispielsweise auf dem Dachboden oder im Keller“, sagte Anne Heuermann, Marketingleiterin der Ostfriesischen Inseln. Außerdem werden Wohnungen für Einheimische verbotenerweise an Feriengäste vermietet.

Mehr Geld durch die Ferienwohnungen

Die Vermietung von Ferienwohnungen sei ein deutlich lukrativeres Geschäft, erklärte Heuermann. Dabei können die Eigentümer mehr Geld verdienen als bei Dauerwohnraum. In der Konsequenz gebe es immer weniger Wohnraum auf den ostfriesischen Inseln und an der niedersächsischen Küste, die Mietpreise stiegen und es mangele an Fachkräften.

Den Kommunen fehlt Kontrollpersonal

Viele Kommunen versuchen gegen illegal vermietete Ferienwohnungen vorzugehen, wie die Marketingleiterin weiter mitteilte. Um Verstöße aktiv zu ahnden, fehle allerdings vielerorts das Personal. Überprüfungen fänden nur statt, wenn Anzeigen vorlägen. So wurden im Landkreis Cuxhaven nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren lediglich fünf Fälle untersucht. Nur in einem Fall verbot die Behörde am Ende, die Wohnung an Feriengäste zu vermieten.

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